Oh ja, ich habe es kommen sehen. Da kommt man aus dem Oster-Urlaub zurück und muss doch feststellen, dass sich der Threat sich in eine ganz falsche Richtung entwickelt hat...
Nun gut, jetzt ist aufarbeiten angesagt
greifenklau hat geschrieben:Alles in allem bietet MS also einen Cloud-Speicher für 29 Euronen p.a.; den Rest kann man ja vergessen.
Ja, so könnte man es zusammenfassen, das Problem ist jedoch, was glaubst du wie viele Prozent der Kunden mit der heutigen „Geiz ist Geil“-Mentalität den Rest wirklich vergessen? Ich habe ja oben eine Amazon-Rezession verlinkt, die belegt, wie das wahrgenommen wird.
tuxpost hat geschrieben:Die Apotheke hier um die Ecke hatte ein Angebot ihrer EDV-Servicefirma über 600 Euro für MS Office 2013 auf 2 PCs.
Nun irgendwie hält sich mein Mitgefühl mit einer Apotheke, wenn es um überzogene Preise geht, doch in etwas engeren Grenzen. Davon abgesehen darf gem. Lizenz das von mir oben genannte Angebot nur privat, nicht gewerblich genutzt werden. Für gewerbliche Anwender kann es dann bei Microsoft schon mal etwas teurer werden....
Panosis hat geschrieben:Was an Cloud-Speicher positiv sein soll, erhellt sich mir nicht.
Nun, ich hatte ja darauf hingewiesen, dass ich eigentlich keine Diskussion über Cloud-Spiecher an sich haben wollte, aber wenn die Frage schon aufkommt:
Ich habe in den letzten 25 Jahren so einiges an Aufwand zur Datensicherung betrieben. Ganz früher reichten Disketten, dann kamen irgendwann Band-Laufwerke (wenn man bedenkt, wie einfach das im Bereich der Heimcomputer gelöst wurde, waren die Preise für PCs einfach nur unverschämt), Iomegas Zip- und Jaz-Drive, optische sowie magneto optische Laufwerke, interne und externe Festplatten, sowohl in einfacher als auch in Form einer NAS mit mehreren Platten in einem Gehäuse.Das waren, grob überschlagen, die Lösungen, welche ich im Laufe der Zeit eingesetzt habe. Diesem Aufwand ist es auch zu verdanken, dass ich nie wirklich nennenswerten Datenverlust hatte, egal was da gekommen ist. Aber ein paar Mal war dies auch einfach nur Glück geschuldet. Denn sieht man einmal davon ab, dass manche dieser Lösung wie z. B. Disketten, gleich in welcher Ausführung, heute einfach nicht mehr praktikabel sind, haben sich früher oder später fast alle dieser Lösung nicht als dauerhafte Lösung erwiesen und haben mich früher oder später enttäuscht, mit Ausnahme der magneto-optischen-Laufwerke, welche aber leider praktisch vollständig vom Markt verschwunden sind
Ich könnte hier eine ewig lange Abhandlung darüber schreiben, warum ich wann welche dieser Lösungen wie und wie lange im Einsatz hatte und was der ausschlaggebende Grund war, früher oder später zur nächsten Lösung zu gehen. Das würde wahrscheinlich eh keiner lesen, weshalb ich es mir erspare, das alles niederzuschreiben. Fakt ist, bei meiner NAS (2-bay mit 2 3 TB-Platten im Raid-1-Betrieb) ging scheinbar der interne Controller kaputt. In der Folge schreib die NAS bereits über einen längeren Zeitraum nur noch Datenmüll auf die Platten, denn das ist die Crux am Raid-1, wird nur noch Datenmüll geschrieben, wird auch nur noch Datenmüll gespiegelt. Aufgefallen ist es mir lange Zeit nicht, denn oberflächlich betrachtet schien alles in Ordnung zu sein. Verzeichnisstruktur, Dateien, alles da wie es erwartet wurde, nur dass eben die einzelnen Dateien vollkommen unbrauchbar waren. Klar ist das zwangsweise jetzt nichts, was generell gegen eine NAS spricht, aber wenn ich diesen Ausfall erst bemerkt hätte, wenn ich aus welchem Grund auch immer das Backup benötige, hätte ich hier quasi den Gau gehabt. Somit wurde ich mal wieder von einer Backup-Lösung enttäuscht und es wird Zeit, mir die nächste Lösung anzusehen. Da es nach der NAS nun eigentlich keine Lösung mehr gibt, welche mit vertretbarem Aufwand von mir im Heimbereich umgesetzt werden kann, ist der Cloud-Speicher für mich die nächste logische Lösung. Klar, man kann auch mit der NAS immer noch einen draufsetzt und z. B. zur Absicherung noch eine 2. daneben stellen und die Sicherung nicht nur auf einer sondern auf beiden ablegen etc. Aber ganz ehrlich, das wird mir dann doch etwas zu viel des „Guten“. Im Gegensatz zur früher, da ich meine Datensicherung auf Wechselmedien händisch ausgeführt und danach auch noch kontrolliert habe, habe ich einfach keine Muse mehr, so viel Zeit in die Sicherung zu investieren. Ich habe meine Daten und diese möchte ich behalten, nicht mehr, nicht weniger. Der dazu notwendige Prozess ist etwas, der aus meiner Perspektive am Besten unbemerkt, automatisiert in einem bestimmten Intervall im Hintergrund abläuft. Und wenn ich keine Lust mehr habe, mehr als eine NAS zu verwalten und erst recht nicht eine Sicherung von der Sicherung anzulegen, dann muss das eben einer für mich übernehmen und das sollte eben der Anbieter vom Cloud-Speicher sein. Da ich inzwischen ein Austauschgerät für meine NAS erhalten habe und die Festplatten laut Test-Tool ebenfalls noch in Ordnung sind, werde ich aber entgegen meiner ersten Überlegung wahrscheinlich doch keine reine Cloud-Lösung anstreben, sondern die NAS erst einmal weiterhin als zusätzliche Sicherung (von der Sicherung

) mit einbinden.
Ob die Cloud für mein Vorhaben wirklich geeignet ist, muss sich zeigen, aber Fakt ist, die Cloud-Anbieter haben viel mehr Ressourcen, Know-How und vor allem auch Zeit sich um die Speicherung meiner Daten und deren Sicherung (versprechen sie zumindest, dass sie Backups machen) zu kümmern. Mehr will ich nicht. Dass die Daten natürlich nur verschlüsselt eingestellt werden, habe ich ja schon geschrieben.
Kuno hat geschrieben:Panosis hat geschrieben:PS: Die Festplattenkapazitäten sind heutzutage auch sehr begrenzt... Da bekommt man die ganzen Selfies nicht mehr untergebracht!

Nun, Selfies haben in meinem Fall recht wenig damit zu tun, aber wenn es so wäre, ginge es mir nicht um den Platz, diese unterzubringen, sondern einfach darum sie zu behalten, wenn sich meine Festplatte verabschieden sollte...
Gut, damit dürfte ich das wichtigste aus dem Thread aufbereitet haben, denn Merkozy hat ja nun so gar nichts mit dem Thema zu tun...