Hm. An allen Beiträgen ist was dran. Ich glaube aber, dass SoftMaker nicht allein mit dem Stamm von Kunden existieren kann, der auf rein privater Basis = mal eben einen Brief schreiben, mal eben ein Tabellchen konstruieren ... SM Office benutzt.
Der große ansprechbare Kundenstamm sind doch diejenigen, die beruflich semi- wie vollprofessionell im Büroalltag Word und Excel sowie Access einsetzen, um ihre Arbeit zu bewerkstelligen.
Das Problem sehe ich an mir selber. Ich kenne teste/nutze SM Office seit vielen Jahren. Ich habe beruflich oft versucht, die Aufgaben mit SM zu erledigen. Teilweise klappte es, teilweise nicht. Beispiele entsprechen den bereits hier erwähnten, wie komplizierte Formulare in Word oder aufwendige Rechentabellen mit einer Menge von Formeln.
Wenn so ein Ding mal steht und funktioniert ist man happy. Vorsichtig wird man dann bei bei einem Umstieg. Was man hat, weiß man, was man erhält und unter welchem Arbeitsaufwand, weiß man oft nicht. So hat Billy Gates recht, wenn er sagt: "Never change a running system". Hätte sich bei Office 2007 mal besser dran gehalten.
Kaum ein Betrieb ist bereit, auf Office 2007 umzusteigen. Warum? Weil man den Ablauf, das Handling intus hat; komplizierte Tabellen zu konstruieren geht mir leicht von der Hand weil ich schon die erforderlichen Griffe kenne. Ich kenne die Menüs, kenne die Schwachstellen, weiß mir zu behelfen.
Jetzt kommt einer und sagt, er kann es besser. Wie gehe ich jetzt da ran? Vergleiche ich nicht automatisch das Neue mit dem Alten so wie ich es gewohnt bin. Das Alte muss nicht unbedingt besser sein, aber es geht mir leicht von der Hand.
Das ist m. E. die Barriere, die es zu überbrücken gilt. Ich kann verstehen, wenn einer moniert, das dies oder das in Excel aber so geht, usw., das ist ja nicht abwertend gemeint.
Ich sitze ja nicht in meinem Büro und habe am Tag eine kleine Aufgabe von 1 Stunde zu bewältigen und kann mich daher ganz einem neuen Arbeitsablauf mit einer neuen Software widmen.
Ich habe eine Menge Arbeit vor mir und dann fragt man sich automatisch:Soll ich es nicht lieber inder bisherigen Weise machen?
Fazit: SoftMaker muss dem Interessenten vermitteln können, dass
a) der Arbeitsaufwand für den Umstieg zumindest erträglich ist,
b) danach die Arbeit einfacher oder besser oder komfortabler usw. vonstatten geht und
c) der User nicht in der Position der gemolkenen Kuh verbleibt.
Diese Ängste müssen abgebaut werden, wobei Punkt "c" wohl nie das Problem von SoftMaker, war und auch hoffentlich nie eines werden wird.
Das war´s für heute. TM2008 hat mir signalisiert, dass es keine Buchstaben mehr hat ....

, somit wünsche ich noch einen guten Abend und bis demnächst ...
Gerd Schmitt