Kuno hat geschrieben: ↑28.12.2017 00:35:48
Nein. Ich wollte nur auf das unsinnige Gejammere über den höheren Preis/geringeren Umfang der Firmenlizenz hinweisen. Nochmal: als Unternehmer/Selbständiger kann ich das als Betriebsausgabe geltend machen (hab ich selbst auch gemacht) - als normaler "abhängig" Beschäftigter habe ich diese Möglichkeit nicht.
Der erhöhte Preis liegt also einzig und allein daran, daß SoftMaker die Preise erhöht, weil der Selbständige 19% MwSt wiederbekommen könnte und man davon etwas abhaben möchte? Alle Achtung, das ist schon der Hammer!
Worüber reden wird denn? Undichte Heizleitungsverschraubungen, tropfende Dachrinnen? Wer ist mit "jeder andere Selbstaändige" gemeint?
Wir reden über
jeden anderen Selbständigen, wie ich es geschrieben habe. Wenn ein gekauftes Radio kaputt geht, wenn der Kunde nach einer Fußpflege plötzlich Schmerzen bekommt, wenn dem Vermieter ein Schaden gemeldet wird... IMMER muß der Selbständige den Schaden zeitnah beheben.
Eine Softwarefirma läßt sich oft Zeit ohne Ende, oft reagieren sie gar nicht. Es ist sogar so, daß ich nach dem dritten Mangel das Produkt zurückgeben darf. Softwarefirmen meinen dagegen, daß es normal ist, daß eine Software Fehler hat, weil sie so umfangreich ist. Nur würden sie das privat auch sagen, wenn ihr BIOS nicht richtig funktioniert?
Ich finde, daß der Gesetzgeber hier einschreiten muß. Es kann nicht sein, daß Geräte während der Garantiezeit sofort repariert bzw. zurückgenommen werden müssen, Softwarefirmen (und damit ist nicht nur SM gemeint) aber meinen, sich nicht oder irgendwann einmal um Bugs kümmern zu können.
Und noch eine andere Sache: Die Aktivierungen. Ich kenne das Problem mit den Raubkopien, aber darum muß sich die Softwarefirma kümmern und es nicht auf den Kunden abwälzen, der seinen Kauf immer wieder nachweisen muß. Indem man ihn zwingt, wegen der Aktivierung anzurufen oder eine Mail zu schreiben, degradiert man ihn zum Bittsteller. Es gibt seit einigen Jahren einen besseren Weg. SoftMaker ignoriert ihn leider.
Das Notenprogramm Finale (Klemm) kostet um die 550,-- Euro. Ich hätte auch Sibelius nehmen können, gleicher Preis, aber ich entschied mich für Finale, weil ich da die Software
selbst deautorisieren kann. Nicht anders bei Office 365; Cubase macht es mittels USB-Stick. Mein Hauptaugenmerk liegt heute genau in diesem Punkt. Software, bei der ich nicht weiß, ob ich sie nach der nächsten Neuinstallation problemlos installiert bekomme, kaufe ich heute nicht mehr.
Wer selbst (Einzel-)Unternehmer ist, muss halt entscheiden, ob er die Software kauft, oder evtl. auch mit OO/LO/Abiword/Gnumeric/FreeOffice zufrieden ist.
Gut, die Sache ist ja nun geklärt (siehe oben). Trotzdem noch eins: Ist es nicht so, daß Microsoft ihr Office für Firmen deutlich (!) billiger anbietet? Bei Amazon werden solche Lizenzen verkauft, und die sind wirklich spottbillig.