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von Michael Kegler » 19.06.2020 09:49:09
Vielen Dank für das Angebot, die Datei einzuschicken. Aber es handelt sich nicht um ein Problem mit einer Datei, sondern darum, dass TM2018 ff offenbar mehr Ressourcen verbraucht als viele andere Textverarbeitungen. Ich habe das auch schon mit dem Support besprochen, wo man auch keine Lösung wusste. Daher würde ein erneutes Einsenden einer Datei - reiner Text ohne Formatierungen, ohne Fußnoten, ohne Firlefanz - nicht viel nützen. Hilfsweise lässt sich das Problem gut an der 800seitigen Loremipsum-Datei weiter oben reproduzieren.
Wie gesagt - und um das Bisherige kurz zusammenzufassen -, scheint es so zu sein, dass Textmaker auf älteren Rechnern - ja, der Thinkpad T60 wird seit 2007 nicht mehr hergestellt und hat max 3 GB Arbeitsspeicher - nicht mehr zuverlässig läuft, was niemandem auffällt, da sich alle Leute anscheinend alle paar Jahre neue Computer mit riesigen Arbeitsspeichern und gigantischen CPUs kaufen.
Etwas Abhilfe scheint das Abschalten der "Automatischen Wiederherstellung" im Hintergrund zu bringen (bizarre Konstellation, wenn diese Funktion die Datei immer mal wieder zum Absturz bringt und genau deswegen notwendig ist), noch etwas flüssiger - wenn auch nicht richtig zufriedenstellend - läuft das Arbeiten, wenn man die Grammatik- und Rechtschreibprüfung im Hintergrund abschaltet - aber die ist ja u.a. ein wichtiges Kaufargument fpr TM.
Bisher habe ich mich damit beholfen, dass ich umfanreiche Bücher kapitelweise übersetzt habe und dann am Ende zusammengefügt - aber das ist nur eine Krücke, da auch etwas größere Kapitel mittlerweile immer "lahmer" wurden.
Inzwischen arbeite ich so, dass ich alles auf Open Office schreibe und Textmaker nur noch für die Endkorrektur verwende (was sehr mühsam und langsam ist und immer die Gefahr eines Absturzes und Textverlusts birgt) - und objektiv gesehen könnte ich mir dann auch den Duden-Korrektor als Plugin des Open Office kaufen und fertig.
Zum Glück gibt es noch ein paar andere Funktionen in Textmaker, die besser sind als in anderen Textverarbeitungen. Und tatsächlich könnte ich mir auch einfach einen neuen Computer mit 8GB und wasweißich wie starker CPU kaufen, aber wer sagt mir, dass nicht die nächste Generation Textmaker dann wieder sagt, ätsch, dein Computer ist viel zu schwach, kauf mal den nächsten?
Daher bleibt die Grundfrage - die nun mehr eine Frage der Neugier ist - warum braucht Textmaker mehr Ressourcen als alle anderen Textprogramme?
Sorry, ich will euch nicht nerven, aber ich arbeite wirklich seit Anfang des Jahrhunderts mit Textmaker, meist auf sehr schwachen Rechnern (ich mach ja nur Text) und war immer sehr zufrieden. Die einzige Lösung, die ich jetzt sehe, ist tatsächlich zurückzugehen auf eine ÄLTERE Textmakerversion ab 2012 (na ja, bei Windows mache ich das ja eigentlich auch).
Also nix für ungut, vielen Dank für die Kommentare und vor allem den einen nützlichen Tipp.
Viele Grüße
Michael