Softmaker empfehlen?

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pbk
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von pbk »

McTesch hat geschrieben:Was würde es schon nützen, in einer Bewerbung auf besondere "Planmaker-Kenntnisse" hinzuweisen? Das ist nun einmal Fakt und gilt wahrscheinlich für die OpenSource Produkte entsprechend.
Genausowenig, wie wenn man sich bei einer OpenOffice-Einsetzenden Firma mit "MS-Office-Kenntnissen" bewirbt. Daher verwendet der intelligente Bewerber auch eher einen Passus wie "... Kenntnisse in den Bereichen Textverarbeitung und Tabellenkalkulation mit gängigen Programmen".
McTesch hat geschrieben:Deshalb meine Frage nach den Argumenten, die für eine Nutzung von Softmaker in einem MS dominierten Umfeld sprechen.
Die Frage ist aber eben nicht zu 100% allgemein zu beantworten. Was man aber muss ist -- und das wurde ja schon genannt -- es vollkommen emotionslos zu tun. Es gibt im jeweiligen Anwendungsbereich sicher eine Reihe von Argumenten für oder auch gegen einen Wechsel.

Wenn Du mich aber fragen würdest, dann wäre meine Antwort: Es ist tierisch schnell, extrem klein, läuft auch auf nicht ganz knackfrischer Hardware (was bei Office 2007 nicht mehr geht und bei OpenOffice schon seit Version 1.x nicht geht, wenn der Rechner aus der PIII-Ära stammt) tadellos schnell. Das wesentlichste Argument ist aber: Wenn es was zu meckern gibt weil etwas nicht so läuft, wie es soll, gibts einen fixen Support und eine gute Versorgung durch Servicepacks. Das gibt es weder bei Microsoft (Excel vergisst immer noch die Berechnung von Zellen, wenn das Blatt eine gewisse Größe überschreitet, mit einer manuellen Neuberechnung klappt aber alles... Und so weiter...) und noch viel weniger bei OpenOffice, wo jede Fehlermeldung -- so scheint es -- gleich eine Rechtfertigung inklusive Nachweis der eigenen Lebensberechtigung erfordert...

Es gibt Dinge, die kann ein PlanMaker nicht, wie Pivot-Tabellen -- was mir persönlich aber wurscht ist, ich die Problematik in anderen Anwendungsbereichen aber durchaus kenne. Oder, wenn ich externe Referenzen im PM benötigen würde, halt bis zur nächsten Version warten müsste...

Eine 100%-Aussage für oder gegen das Produkt kann man nur machen, wenn man die konkreten Anforderungen detailliert kennt.
Monsterslayer

Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Monsterslayer »

Alles richtig, alles stimmt.

Der völlig korrekte Text von pbk ist, was die Leute reproduzieren, um den unumstößlichen und endgültigen Beweis zu führen, dass es besser ist, bei Microsoft zu bleiben, gleichgültig, was an Argumenten darüber hinaus angeführt werden könnte, denn irgendjemand, der gar nicht in meiner Firma arbeitet, den ich nicht kenne, und der sich mir auch niemals vorstellt, könnte es nicht wissen, vielleicht...

Und das macht mir Angst. Nüch wa'.
Jossi
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Jossi »

Tom_moT hat geschrieben:OpenOffice ... damit hatte ich immer das Gefühl, mit einem übergewichtigen und greisen Mammut unterwegs zu sein.
Sehr schön beschrieben -- das trifft auch mein Gefühl genau.

Office 2007: Auf den ersten Blick sah das wirklich gut aus, so, als hätte MS jetzt tatsächlich die Kurve zu einer brauchbaren und innovativen Benutzeroberfläche geschafft. Ich habe ihm eine ernsthafte Chance gegeben (jaja, ich gebe zu, ich habe sogar die Möglichkeit in Betracht gezogen, SoftMaker untreu zu werden :oops:). Nach ein paar Wochen habe ich es komplett von der Platte geworfen. Es funktioniert einfach nicht so, wie es sollte -- die Anordnung der Bedienungselemente ist weder logisch noch ökonomisch, und wenn man etwas braucht, was nicht im Ribbon ist, sucht man sich wieder einen Wolf. Und da MS (im Gegensatz zu SM) Probleme macht, wenn zwei Versionen parallel installiert sind, habe ich als gelegentliches Korrekturprogramm reumütig wieder Office 2003 installiert. Just my 2 cents.
Panosis
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Panosis »

Nun, um nochmals meinen Senf abzugeben ...

Ich gehöre zu jenen Reaktionären, die als erstes überall, wo es geht, die Einstellungen auf "Windows 95" zurücksetzen. Ich sehe einfach nicht ein, was man durch ständiges Umstellen von Bedienungselementen und sogenanntes "Aufpeppen" von Oberflächen gewinnt. Neulich in einem Kursus über Colormanagement wurde mehrmals betont, dass man am besten einen neutralen grauen Hintergrund hat, ggf. noch mit einem Teststreifen irgendwo, wo er sich leicht überdecken lässt (vgl. http://www.eci.org > downloads).
Meiner Meinung nach sollte man viel weniger Zeit auf derlei verwenden, statt dessen wäre es besser, sich auf wirklich innovative Neuerungen, d. h. einerseits Funktionen, anderseits auf zuverlässige "Innereien" der Software zu konzentrieren. Beides vermisse ich bei MS, wohingegen SM sehr wohl dieser Philosophie nachlebt.

Vielleicht gehöre ich auch eher zu den "untypischen" Anwendern von SMO, jedenfalls benutze ich TM tagtäglich sowohl privat als auch (mehrheitlich) beruflich, wobei sich dies nicht immer ganz auseinanderdividieren lässt, PM etwas weniger häufig und DM und PR seltener. BM benutze ich zwar nur sehr selten, aber dann ausschliesslich für Aufgaben im Zusammenhang mit dem Beruf - meist ist es meine selbstgebastelte Ganzen-Ordnern-Drucken-Funktion.
In der Tat kann es hie und da zu kleineren Kompatibilitätsproblemen kommen, im grossen und ganzen aber merkt kein Mensch, dass ich nicht mit MS Word gearbeitet habe. Und ob es einer Firma, die jährliche Tausender in die EDV steckt, wirklich darauf ankommt, ob ein paar Mitarbeiter mit SMO arbeiten und dafür vielleicht mal ein paar Hunderter aufgewendet werden, scheint mir zumindest diskutabel.
Ich betrachte SMO als ein Werkzeug, mit dem ich hervorragend arbeiten kann. Für verschiedene Aufgaben sind unterschiedliche Werkzeuge geeignet. Unter Umständen kommt es auch auf die bedienenden Personen an, die ein Werkzeug bedient. Z. B. sind Werkzeuge, die auf Rechtshänder zugeschnitten sind, oft für Linkshänder unbequem, untauglich oder sogar gefährlich. Daher herrscht in Werkstätten zumeist eine grosse Vielfalt an Werkzeugen, wovon so manches meist selten gebraucht wird, weil es nur für bestimmte Spezialanwendungen geeignet ist - doch wenn diese vorkommen, dann geht es ohne diese Werkzeuge nicht. Die Mitarbeiter haben vielleicht auch gewisse Vorlieben. So benutzt vielleicht einer die Steckschlüssel, ein anderer den Schraubendreher mit auswechselbarem Bit-Satz, wieder ein anderer bevorzugt einen verstellbaren Schraubenschlüssel, wohingegen andere jeweils den passenden festen Schraubenschlüssel hervorsuchen.
Im Gegensatz dazu herrscht in vielen Betrieben EDV-Monokultur. Immer wieder höre ich solche Sätze wie "Wir haben dafür aber Word/Excel/Photoshop/Access", "Wir arbeiten ausschliesslich mit Filemaker", "Wir können neben PhotoViewer nicht noch jedem Mitarbeiter sein Lieblingsprogramm installieren" usw. Gewiss sind gewisse Einschränkungen und Vereinheitlichungen in einem grossen Betrieb mit eigenem Netzwerk nötig, doch ansonsten wünschte ich mir etwas mehr Vielfalt und Mut, auch mal etwas Unkonventionelles zu versuchen.

Daher glaube ich, dass es sich letztlich um eine Frage handelt der - Philosophie. Oder: Haltung, Ideologie.
Die SM-Philosophie, muss ich eingestehen, entspricht meiner persönlichen Haltung einfach besser als jene von MS.
McTesch
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von McTesch »

Habe mir heute mal probeweise das OpenOffice 3 runtergeladen und installiert. Das ist ja ein richtiges Monstrum. Also, nach dieser gefühlten stundenlangen Installation, dauert es auch noch ewig, bis es das erste Mal geladen ist. Und als ich dann ein von Textmaker gestaltetes und in Word konvertiertes Dokument öffnen wollte, ist es ganz in die Knie gegangen. Fünf Minuten OpenOffice - und ich war geheilt.

Ich möchte daher noch einmal darauf aufmerksam machen, dass ich überhaupt nichts gegen Softmaker Office schreiben wollte - im Gegenteil. Ich suche nachvollziehbare Argumente. Wer meine Frage aufmerksam gelesen hat, sollte dies gesehen haben. Ich arbeite täglich(!) teilweise stundenlang damit. Ich bin daran gewöhnt, kenne mittlerweile sehr viele Funktionen von Textmaker und würde es neben dem Browser Opera (auch so ein "exotisches" aber völlig unterschätztes Programm) als mein Lieblingsprogramm bezeichnen.

Mir ging es bei der Frage lediglich um mein Umfeld. Womit kann ich Werbung für Softmaker Office machen außer mit meinen sehr guten persönlichen Erfahrungen, die aber entweder Achselzucken oder mitleidige Blicke hervorrufen. Welche Argumente könnte ich für seine Verwendung im Gemeindebüro und im Kindergarten einbringen? Gibt es z.B. Funktionen, die Word nicht kennt? Was lässt sich schneller und besser gestalten? Ist z.B. die Serienbriefverwaltung besser gelöst o.ä.
So hat ein guter Freund von mir, der sich bei uns um die Computerfragen kümmert, auf meinen Hinweis auf Softmaker geantwortet, dass ich immer so exotische Programme nutzen würde, die sonst keiner gebrauchen würde. Man müsse eben auch Rücksicht nehmen auf die Leute, die in einem anderen Umfeld zu arbeiten gewohnt sind, deshalb könne man sie z.B. schlecht in einem Büro installieren. Naja, ich habe ihm einen Link für die alte Version 2006 geschickt. Er soll sie mal ausprobieren. Vielleicht wird er begeistert sein, vielleich auch nicht.
Ich habe mir diese Fragen also nicht ausgedacht, wie mir teilweise unterstellt wurde. Sie werden mir von Leuten gestellt, die mich nach meinem Textverabeitungsprogramm fragen und sich danach desinteressiert abwenden. Für viele gibt es halt keine Welt außerhalb von Word. Warum auch? Jede(r) hat es (scheinbar). Es wird höchstens dann interessant, wenn noch eine Uralt-Version installiert ist und das Betriebssystem kein Update zulässt oder das Update zu teuer scheint. Das war der Hauptgrund für mich, seinerzeit von Word zu OpenOffice zu wechseln und natürlich dass ich kein Excel hatte. Auf Textmaker bin ich eher durch Neugier gestoßen und dabei geblieben.
Nun noch einmal zu den genannten Argumenten: Schnelligkeit, geringe Systemressourcen, hohe Kompatibilität und eine "klassische" Menüführung sind ja die häufigsten genannten Vorteile. Das würde ich auch so bestätigen.
Hoffie
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Hoffie »

Ich möchte daher noch einmal darauf aufmerksam machen, dass ich überhaupt nichts gegen Softmaker Office schreiben wollte...<SNIP>...Ich habe mir diese Fragen also nicht ausgedacht, wie mir teilweise unterstellt wurde.
Das hat keiner wirklich behauptet, nur sind Alle hier so voller Emotionen, die Verteidigung, oder Überzeugung, sprudelt nur so heraus. (ThumbsUp, pbk!)

Software hat etwas von Religion. Wenn Regeln über mich herrschen, müssen diese auch für alle Anderen gelten, sonst habe ich mich peinlichstem Blödsinn unterworfen. Grund für die meisten Kriegstoten der Menschheit.

Eine Benutzeroberfläche ist ein solcher Satz "Regeln", die man mühsam beherrschen lernt, dann "Meister" ist, und ewig "Erleuchteter" bleiben will.

Lacht mich ruhig aus. Es ist aber besser vorher zu Wissen was man da für ein Heiligtum anrührt, ehrlich!

Von Eltern misshandelte Kinder vermissen Ihre Eltern -- krankhaft MEHR -- als "normale" Kidz die ihren! Weil sie von elterlichen Regeln abhängig sind! Genau das passiert auch mit der Microsoft Gemeinde, denn das Menü IST eine Mishandlung der menschlichen Logik, zusammengepfriemelt aus dekadenlangen Kompromissen. Typisch USA, ich weiß es, bin selbst einer. Das ändert sich aber gerade etwas (2007), und? .... was WIRD geschimpft!
Browser Opera
=D> Bravo, Kamarad! Vers. 10 alpha ist gestern 'raus, schafft den Acid 3 Test 100%
Welche Argumente könnte ich für seine Verwendung im Gemeindebüro und im Kindergarten einbringen?
Gemeindebüro: Bei der MS Office Dame würde ich nicht unbedingt anfangen. :mrgreen: Wozu auch, wenn sie glücklich ist? Wenn aber eines Tages bei ihr droht Office 2007 einzubrechen, dann wird sie vielleicht offen sein. Da hättest Du evtl sogar eure "IT-Autorität" - naja - wenigstens nicht GEGEN Dich...
Kindergarten: Hat einen alten Rechner und ein Monstrum an Software. SoftMaker ist da I-d-e-a-l! Dafür könnte man regelrecht kämpfen, denn die werden bislang regelrecht benachteiligt. Da kannst Du evtl. sogar die IT-Autorität gewinnen.
Deine Argumente: Schnelligkeit, geringe Systemressourcen, hohe Kompatibilität und eine "klassische" Menüführung

Ansonsten, lass doch jeden da wo er meint glücklich zu sein. Man macht sich doch nur unbeliebt und schlimmer, und das nicht ganz zu unrecht. Wenn einer mit "Exot" abstempelt ohne Ahnung, so what?!. Meiner komputer-unbedarften Frau hab ich gerade für's IBA Studium Office 2007 gekauft. Sie kommt damit hervorragend zurecht, ich bin überflüssig! Und sie wird es mal brauchen. Ich wollte erst, aber ich kann ihr doch nicht SoftMaker antun! Das kann sie jederzeit, wenn sie mag. Denn SoftMaker ist etwas für KENNER!
(Opera wohl auch eher) :mrgreen:
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esque
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von esque »

Wenn ich nochmal einen (kurzen?) Kommentar abgeben darf:

Der Grund, warum SMO und OOo es in der breiten Masse so schwer haben, liegt nicht so sehr an den harten Fakten (daß da die Konkurrenz MS Offie einiges voraushat wissen wir als SM Office-Nutzer), sondern mehr an der Art, wie mit Software im Kopf umgegangen wird.

Wenn ein Schüler heute im Informatik-Unterricht sitzt, kommt der Lehrer nicht an und sag "ich zeige euch heute, wie man mit einer Textverarbeitung arbeitet, am Beispiel von Microsoft Office", sondern "ich bringe euch heute Word bei".

Und das ist das eigentliche Problem: Man lernt nicht, ein Problem mittels geeigneter Software zu lösen (wobei die geeignete Software vvon Fall zu Fall eine andere sein kann), sondern man lernt, irgendwie alles mit einem bestimmten Produkt zu machen.
Das führt dann dazu, daß Leute Aufgaben einer Datenbankanwendung mühsam mit Excel machen, oder das DTP mit Word versucht wird.


Ich seh das an meiner Mutter: Sie hat den Computer als Büromittel erst sehr spät kennen gelernt, und dann Volkshochschulkurse besucht, um den Umgang damit für die Arbeit und privat zu lernen.
Und was hat sie gelernt?
"Ich muss in DAS Menü gehen, dann DEN Menüpunkt auswählen"

Da sie nicht die Konzepte der Textverarbeitung gelernt hat, sondern nur Arbeitsanweisungen, wie man bestimmte Dinge erledigt, hat sie Probleme, neue Aufgaben umzusetzen.

Und ähnlich geht es sicher den meisten Word- und Excel-Nutzern: Sie haben Angst davor, anders aussehende Menüs benutzen zu müssen, oder mit Dialogen konfrontiert zu werden, die anders aussehen. Selbst wenn diese logischer aufgebaut sind und ihnen mehr Möglichkeiten geben.
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Hoffie »

esque, wie ausgesprochen recht Du hast!
Das ist der Bildungsstand unserer Lehrer und deren Oberen - bis hin nach ganz ganz oben.
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Panosis »

Nun muss ich meinen Vorpostern beipflichten. Sie haben das, was ich unter "Philosophie" subsumierte und was ich mit dem Werkzeug-Vergleich anzudeuten versuchte, sehr treffend ausgedrückt.

Jemand hat einmal gesagt, es sei unmöglich, alle Anforderungen an verschiedene Strassenfahrzeuge in einem Wagen zu erfüllen. Wer es dennoch versuche, werde vermutlich bei etwas wie einem Unimog anlangen.
Nun, vielleicht ist SMO der Unimog unter den Office-Paketen, MSO ist gewiss die Kreuzung aus Lastwagen-Reisecar-Sportwagen, die alles erfüllen soll. Was aber bei einem Strassenfahrzeug nicht sinnvoll ist, dürfte es analog in der EDV auch nicht sein.
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greifenklau
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von greifenklau »

@McTech
Keine Panik Mc, Dir unterstellt keiner was. Wir alle haben wie hungrige Wölfe nur auf ein solches Posting mit diesen Fragen gewartet um dann wie ein geölter Blitz das alles mal loszuwerden. Das musste doch mal gesagt werden - nur nur mal, sondern oftsmals... :mrgreen:


@ esque
Ich glaube Du hast den nagel damit total auf den Kopf getroffen. Wenn wir hier Wirkungen gepostet haben, hast Du eine der wichtigsten Ursachen beim Namen genannt. =D>
System
macOS immer aktuelle Version
Mac mini M2
RAM: 16 GB
--------------------------------------------------------
iPad Pro - iPadOS immer aktuelle Version
--------------------------------------------------------
Laptop Medion Akoya i5
Linux Mint immer aktuelle Version
--------------------------------------------------------

Cogito ergo bum - oder so ähnlich.
McTesch
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von McTesch »

greifenklau hat geschrieben:@McTech
Keine Panik Mc, Dir unterstellt keiner was. Wir alle haben wie hungrige Wölfe nur auf ein solches Posting mit diesen Fragen gewartet um dann wie ein geölter Blitz das alles mal loszuwerden. Das musste doch mal gesagt werden - nur nur mal, sondern oftsmals... :mrgreen:
Na, bin auch nicht so empfindlich. Hab mich nur über den Ton gewundert :?
Hoffie hat geschrieben: Software hat etwas von Religion. Wenn Regeln über mich herrschen, müssen diese auch für alle Anderen gelten, sonst habe ich mich peinlichstem Blödsinn unterworfen. Grund für die meisten Kriegstoten der Menschheit.
Ich wollte erst, aber ich kann ihr doch nicht SoftMaker antun! Das kann sie jederzeit, wenn sie mag. Denn SoftMaker ist etwas für KENNER!
(Opera wohl auch eher) :mrgreen:
Gut gebrüllt, Löwe! Gerade im Browserbereich herrscht ja ein furchtbarer Glaubenskampf. Es gibt so eine richtige Firefox-Religion, die sich allen Argumenten verschließt - womit ich nicht sagen will, das Teil selbst sei schlecht. Mit Chrome kriegen die jetzt echt Probleme. Und als Opera-User kann man ganz gelassen zuschauen :)
Könnte sein, dass das im Bereich Office durchaus ähnlich ist. Mit Spaß und Schnelligkeit mit Softmaker arbeiten in der Hoffnung, dass sie es trotz der harten Konkurrenz noch lange machen in Nürnberg (und Oslo).
Und dann finde ich den Hinweis noch wichtig, wenn wir schon über Religion reden, dass es wesentlich wichterige Dinge im Leben gibt als den Streit über Software - Gott, sei Dank. Ein schönes Adventswochenende euch allen.
hana
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von hana »

Als ich SM angeschafft habe, war ich wieder einmal auf Ausschau nach einer Word- und Powerpoint- Alternative. SM Presentations ist mal abgesehen von ein paar Font- Inkompatibilitäten eine nahezu perfekte Alternative.
Bei Textmaker vermisse ich durchaus Bedienungs- Kompatibilitäten (ich nutze stur Word2000 und ignoriere neue MS Office- Pakete). Mich wundert, dass Office- Gurus dies hier weniger moniert haben. Vielleicht habe ich da bei TM was übersehen?:

1. Tabellen
Das TM- Tabellenhandling erinnert bestenfalls an Word 2.0, obwohl es zu damaligen Zeiten schon ausgereiftes Tabellenhandling bei Framemaker gab. Ich vermisse bei TM einfach bedienbare Möglichkeiten zum Markieren, Kopieren und Einfügen von Zeilen/Spalten (auch per Tastenkürzel). Hier ist Word dem TM noch meilenweit voraus.
OpenOffice ist ähnlich. Aber bei OpenOffice erwarte ich das auch nicht anders, weil diese ja von erklärten "Gegnern" der MS Office gemacht wird und die Entwickler dadurch die Features der MS Office eher gar nicht kennen. Bei SoftMaker sehe ich eher das Bemühen, eine Alternative zur MS Office zu schaffen - dafür ein großes Dankeschön!

2. Serienbrief
Die einfachste Variante, Serienbrief- Steuerdaten aus beliebigen Applikationen bereit zu stellen, ist die ASCII- Datei mit Tabulator als Feld-Trennzeichen. Und auf diese Weise machen das auch diverse Anwendungen. Leider kann TM damit nicht umgehen.

Zu Excel / PlanMaker:
Bei Excel ist die automatische Erkennung des Spaltentyps beim Import von Tabellen nervig, weil es oft so nicht funktioniert (z.B. mit "0" beginnende Zahlen werden stets als Zahl erkannt, woraufhin die führende "0" weg ist). Aber bei Excel kann man dann einen manuellen Import machen und dabei alle Spalten erst einmal auf den Typ "Text" stellen. Beim PM ist das offenbar nicht möglich.
Einzig MS Works ist so "dämlich", dass der Import praktisch immer ohne lästige Automatismen geht.

Kompatibilität - ja oder nein?
Dass MS Office der Quasi- Standard ist, das wird vielleicht nicht erfreuen, aber man wird nicht umhin können. Neue Office- Software zu erstellen, die diesen Quasi- Standard nicht bedient, ist daher kaum sinnvoll und lediglich für Leute brauchbar, die das erstellte Papier dann als das Endprodukt sehen.
Im realen Leben werden Dokumente aber eher elektronisch ausgetauscht als gedruckt. Daher ist sehr lobenswert, dass SoftMaker die MS- Formate ausgezeichnet unterstützt.
Leider wird man da letztlich aber auch um Makros (also VBA) nicht herum kommen können. Ansonsten bleiben automatisierte Dokumente außen vor (vor allem Excel/PlanMaker).

Also - weiter so, vielen Dank für die geleistete Arbeit und als vordringliche Wünsche bleiben bei mir Verbesserungen beim TextMaker- Tabellenhandling und bei Serienbrief- Quellen.
pbk
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von pbk »

hana hat geschrieben:Bei Textmaker vermisse ich durchaus Bedienungs- Kompatibilitäten (ich nutze stur Word2000 und ignoriere neue MS Office- Pakete). Mich wundert, dass Office- Gurus dies hier weniger moniert haben. Vielleicht habe ich da bei TM was übersehen?:
Eigentlich bin ich sehr dankbar, dass die Bedienung nicht vollständig kompatibel zu Microsoft Office ist, denn nicht alles, was dort als "Menü" bezeichnet wird hat den Namen verdient. Es sei denn, Deine Kritik beschränkt sich lediglich auf die beiden folgenden Punkte....
hana hat geschrieben:Ich vermisse bei TM einfach bedienbare Möglichkeiten zum Markieren, Kopieren und Einfügen von Zeilen/Spalten (auch per Tastenkürzel). Hier ist Word dem TM noch meilenweit voraus.
Markieren ist einfach per Maus möglich, das unterscheidet sich nicht von Word. Beim Kopieren bezieht sich dies auf die jeweiligen Inhalte der Tabelle. Wenn also bspw. eine Spalte von links nach recht verschoben werden soll, so muss dies dadurch geschehen, dass die neue Spalte manuell hinzugefügt und die alte manuell entfernt wird. Das ist zwar ein Schritt mehr als bspw. eine Möglichkeit eine Spalte komplett verschieben zu können, das verschieben von kompletten Spalten erscheint mir jetzt aber eher die Ausnahme zu sein.
hana hat geschrieben:2. Serienbrief
Die einfachste Variante, Serienbrief- Steuerdaten aus beliebigen Applikationen bereit zu stellen, ist die ASCII- Datei mit Tabulator als Feld-Trennzeichen. Und auf diese Weise machen das auch diverse Anwendungen. Leider kann TM damit nicht umgehen.
Das liegt daran, dass ASCII leider überhaupt keine Möglichkeit bietet, die Art der Daten zu erkennen. Theoretisch ist das alles machbar, praktisch ist die Anbindung an eine Datenbank die sicherere Lösung, weil die Ergebnisse keine Überraschungen enthalten können (ein Komma zuviel in einem CSV und schon stimmen die Spalten nicht mehr, ein TAB in einem Notizfeld und schon passt es nicht mehr). Da ist der Import in eine neue Datenbank (die liest ja ASCII) zwar ein weiterer Schritt, allerdings kann dabei der Anwender auch sofort sehen ob die Daten überhaupt korrekt verarbeitet werden können. Das kann er bei einer direkten Verwendung nämlich leider erst, wenn die Serienbriefe fertig sind.

hana hat geschrieben:Beim PM ist das offenbar nicht möglich.
Dafür findest Du im BasicMaker-Forum entsprechende Skripte, mit denen der Zellentyp nach dem Import geändert werden kann.

hana hat geschrieben:Leider wird man da letztlich aber auch um Makros (also VBA) nicht herum kommen können. Ansonsten bleiben automatisierte Dokumente außen vor (vor allem Excel/PlanMaker).
Bisher ist das aus Überlegungen der Sicherheit nicht möglich, die Skripte in das Dokument einzubetten. Es gibt aber wohl Planungen, das in Zukunft einmal zu ändern, so zumindest lesen sich verschiedene Äußerungen der SoftMaker hier im Forum.
Bis dahin lassen sich die Dokumente per OLE über den BasicMaker automatisieren.
Monsterslayer

Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von Monsterslayer »

Im realen Leben werden Dokumente aber eher elektronisch ausgetauscht als gedruckt. Daher ist sehr lobenswert, dass SoftMaker die MS- Formate ausgezeichnet unterstützt.
Also offiziell: der Wald, in dem ich lebe, steht hinter dem Mond. Das reale Leben sollte sich mehreren (also mindestens 2) Menschen doch irgendwie gleichartig präsentieren. Hier im Wald treffe ich aber noch nicht auf Leute, die eine Beobachtung wie "eher elektronisch" zum Anlass nehmen müssten, Word-Dokumente übers Netz zu jagen. Mir sind solche Dokumente sehr wohl begegnet und es lag so ziemlich jedem dieser Fälle entweder ein Irrtum oder ein unbrauchbares Dokument zugrunde (und letzteres gilt auch für Word-Benutzer am Empfangsende, weil: Im realen Leben formatiert der Mensch so wie ich).

Sorry, ich verstehe es eben nicht.
pbk
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Re: Softmaker empfehlen?

Beitrag von pbk »

Monsterslayer hat geschrieben:Mir sind solche Dokumente sehr wohl begegnet und es lag so ziemlich jedem dieser Fälle entweder ein Irrtum oder ein unbrauchbares Dokument zugrunde (und letzteres gilt auch für Word-Benutzer am Empfangsende, weil: Im realen Leben formatiert der Mensch so wie ich).
Das war aber wohl gemeint... Also das Arbeiten an verschiedenen Stellen am gleichen Dokument. Das kommt jedoch relativ selten innerhalb eines Betriebes und noch viel seltener über Betriebsgrenzen hinweg vor. Das "elektronische Büro" scheiterte ja schon vor vielen Jahren.

Faktisch sieht es so aus, dass gefühlt 90% der verschickten Word-Dokumente auch als PDF hätten verschickt werden können, da der Empfänger es sowieso nicht ändern muss/soll/darf/kann und die Probleme mit nicht vorhandenen Fonts, unterschiedlichen Word-Versionen etc. gar nicht erst auftreten würden.
Und aus meinem Einblick in den Support eines großen deutschen Softwareherstellers kann ich sagen, dass 100% der eingehenden Word-Dokumente unsinnig sind, weil sie entweder nur einen Screenshot enthalten, den man auch so an die Mail hätte hängen können, als OOXML gespeichert sind, was dort nicht geöffnet werden kann oder lediglich ein vom Programm erzeugtes Text-Log ist, das aus dem Editor in Word kopiert wurde und dann neu gespeichert wurde anstatt direkt die Logdatei zu verschicken.
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