
Nach drei Jahren intensiver Open-Office-Nutzung und einigem Anschauen und Überlegen bin ich heute zum SoftMaker Office zurückgekehrt.
Die Gründe:
- Drei Jahre fast tägliche Absturzorgien sind genug. Zuletzt häuften sich die Abstürze im Zusammenhang mit dem Schnellstarter von OO immer mehr, auch wenn die Dokumentenwiederherstellung meistens zuverlässig arbeitete. - SM Office ist einfach stabiler.
- Bei OO dauert es manchmal lange, bis eine Datei lädt oder das Programm überhaupt startet. In letzter Zeit hatte ich sogar den Fall, dass manche Dateien beim ersten Aufruf über eine Minute brauchten, bis sie endlich erschienen. Und das war nicht nur die Firewall oder die Virenprüfung. - SM Office ist einfach schneller.
- OO hat einen riesigen Funktionsumfang - aber es ist auch sehr unübersichtlich. - SM Office kann auch viel - aber man verläuft sich nicht so; hat das Gefühl, sich noch zurechtzufinden.
Und jetzt, mit dem Präsentationsprogramm und der Austauschbarkeit der Dokumente dank odt-Format ist natürlich alles noch viel einladender geworden...
Habe zwischenzeitlich auch mal einen Blick auf "Papyrus Office" geworfen - und das ist sicher kein schlechtes Programm. Aber für mich kommt es einfach "zu spät", die Bedienung ist etwas kryptisch, und auch der Austausch mit Fremdformaten lässt zu wünschen übrig.
Das "Datenbankdesaster", dessentwegen ich vor drei Jahren ging, ist zwar unendlich größer geworden. Aber dazu ist soviel geschrieben worden, dass es sinnlos ist, Weiteres hinzuzufügen. Ihr SM-Leute wisst selbst, dass diese Geschichte kein Ruhmesblatt ist.
Aber ich habe für mich eine Lösung gefunden. Meine drei oder vier Datenbanken, die ich noch in Benutzung habe, liegen seit Jahren fest - da brauche ich an der Struktur nichts mehr zu verändern. Also lade ich das Ganze in der schicken, TextMaker-internen Datenbank - ein bisher von mir völlig vernachlässigtes Modul. Und die Funktionen, die ich dort vorfinde, reichen für den Alltagsgebrauch allemal - wenigstens für mich. Muss ich wirklich an der Struktur einer Datenbank etwas verändern, gehe ich halt kurz zu OO zurück - dort geht das (den alten DataMaker hatte ich auch - aber habe ihn tragischerweise entsorgt!). Und irgendwann in ferner Zukunft wird ja wohl auch der schon nicht mehr ernsthaft erwartete DataMaker 2020 erscheinen.

Na ja - und ich bereue es auch, keine kontinuierliche "Treuegeschichte" mit SM gehabt zu haben.


Und man mag es sentimental nennen oder nicht: Aber "tief drinnen im Herzen" bin ich doch nie ganz von der Nürnberger Textverarbeitung losgekommen... Schließlich war TextMaker 3.0 im Jahr 92 meine allererste, und selbst damals ließ sich schon recht ordentlich damit texten...
Und da ich nun auch nicht mehr ganz der Jüngste bin, wird mich das SM Office hoffentlich noch die Jahre bis zur Pension aushalten - und vielleicht noch ein paar Jahre darüber hinaus, wenn ich dann noch Kraft habe, etwas zu schreiben.
In diesem Sinne hoffe ich auf gute neue Erfahrungen - auch mit dem Forum...
MfG