Backups der Dateien

Allgemeine Fragen zu SoftMaker Office 2018 für Windows. Für alles andere bitte die programmspezifischen Foren benutzen.
Jowe
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von Jowe »

@thielemann03

Jeder nutzt halt ein Office Paket individuell. Bei mir werden sensible Daten, die andere Personen betreffen und bei Bekanntwerden zumindest deren Intimsphäre beeinträchtigen verarbeitet. Und die Sicherungskopien auf meinem Rechner sind nach Umbenennen der Endung jederzeit zu öffnen, auch auf einem anderen Rechner, auch mit einem anderen Officepaket. Soweit zu nicht einsehbar.

Aber wie schon der alte Fritz sagte - jeder soll nach seiner eigenen Facon selig werden. Trotzdem finde ich den Gebrauch des Begriffs Paranoia in diesem Zusammenhang nicht sehr freundlich. Mir fallen zwar Repliken ein, deren Gebrauch mir meine gute Erziehung jedoch verbietet.

Jowe
thielemann03
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von thielemann03 »

Angekommen und akzeptiert, aber es bleibt schwierig, ihren Gedanken zu folgen.
Ich wollte sie nicht beleidigen.
weisi14
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von weisi14 »

Jowe hat geschrieben: 02.07.2019 13:54:32 ..... Mit der Anlage der jeweiligen batch-Datei, selbst mit dem Umleiten der Backups in einen anderen Ordner, der ggfls. auch noch gesichert sein soll, ist der oben genante "Durchschnittsuser", also derjenige, der ein Officepaket einfach nur nutzen will und möglichst nicht mehrere hundert Euro dafür ausgeben will, ganz sicher überfordert.

Jowe
Der "Durchschnittsuser" wird aber vermutlich garnicht auf solche komplizierten Gedanken über Backups kommen, sondern er wird das Programm so wie es ist mit den Stadardwerten/-einstellungen benutzen.
Also wenn ich sensible heikle Daten mit Softmaker bearbeite, die niemand ausser mir zu Gesicht bekommen soll, dann nehme ich doch ganz einfach einen externen Daten träger, auf den nur ich Zugriff habe, und arbeite mit den Dateien nur auf den externen Datenträöger. Arbeit beendet - Datenträge vom PC trennen und an einem sicheren Ort verwahren. Einfach und effizient. Da braucht es doch keinerlei komplizierte Programmeinstellungen....
Warum sollte denn da Softmaker für einen derart speziellen Fall "Sondereinstellungen" als Standard einbauen, die wahrscheinlich von 1000 Nutzern nur ein oder zwei benötigen werden und für den Standardbenutzer unverständlich sind, der kann doch damit garnichts anfangen....

Sensible Daten haben auf einem Rechner, auf dem mehrere Personen Zugriff haben, auch nichts verloren, die gehören physisch getrennt.
Und auch ein Löschen der Dateien ist doch keine Sicherheit, es gibt genug freie und kostenlos erhältliche Programme, mit denen ich gelöschte Dateien wiederherstellen kann, also wenn man wirklich sicher gehen will - Daten auf einem nur mir zugänglichem Medium speichern. Dann darf aber auch mit Softmaker nicht auf der lokalen Platte gearbeitet werden......
Das gleiche gilt auch für das Löschen von Dateien, auch hier gibt es Spezialprogramme, die Dateien so löschen, dass sie nicht wiederherstellbar sind.
Das nur so ganz einfach einmal zum Nachdenken, wie sicher die derzeit gewählte Methode überhaupt ist.....

LG
thielemann03
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von thielemann03 »

So weit habe auch ich nicht gedacht und es stimmt, nur weil man es nicht mehr sieht, ist es noch lange nicht weg. Ob man dem System überhaut sagen kann, lösche mir im Cluster Sowieso genau folgende Bits und das unwideruflich, wage ich zu bezweifeln und wenn doch ist der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen.
weisi14
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von weisi14 »

Es gibt aber Programme, die können die Datei auf Wunsch "schreddern", d.h. der Platz der gelöschten Datei wird mit einem zufälligen Bit-Muster überschrieben, wodurch das Wiederherstellen mit einfachen Mitteln nicht mehr möglich ist.
Ich verwende einen Dateimanger, der kann das.
Mit "delete" oder "erase" eine Datei löschen macht ja nichts anderes, als den Eintrag in der FAT (File Allocation Table) löschen, dort steht drinnen, auf welchen Sectoren der Hardware die Daten vorhanden sind, in wievielen clustern, etc., Ein einfaches "undelete" stellt den Eintrag in der FAT wieder her, und die Datei gibt es wieder, sofern inzwischen der physische Platz auf der Harddisk nicht mit anderen Daten überschrieben wurde. Wann das geschieht, bestimmt das System. Meiner Erfahrung nach erst dann, wenn Platz gebraucht wird.
Also solange der physische Platz nicht mit anderen Daten überschrieben wurde, kann die Datei leicht wiederhergestellt werden. Also sicher gelöscht ist das nicht.

Darum ja auch meine Empfehlung: physisch getrenntes Medium verwenden und dieses Medium entsprechend sicher verwahren.
FFF
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von FFF »

weisi14 hat geschrieben: 02.07.2019 23:38:41 Es gibt aber Programme, die können die Datei auf Wunsch "schreddern", d.h. der Platz der gelöschten Datei wird mit einem zufälligen Bit-Muster überschrieben, wodurch das Wiederherstellen mit einfachen Mitteln nicht mehr möglich ist.
...
Nur um die Paranoia zu befördern ;): Seit die meisten User mit SSDs als "Arbeitsplatte" arbeiten, stimmt auch das nicht mehr, der Controller der Platte entscheidet selbst, wie er die Schreibzugriffe so verteilt, daß die Lebensdauer optimiert wird, was i.d.R. heißt, das "Bit-Muster" landet nicht "auf" den alten Daten. Soweit ich weiß hat noch niemand einen Controller-Firmware so ausgelegt, daß auf Wunsch "deckungsgleich" geschrieben werden kann.
Insoweit kann ich nur zustimmen, "...physisch getrenntes Medium verwenden und dieses Medium entsprechend sicher verwahren". ist das Mittel der Wahl.
Mit freundlichem Gruß
Karl
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von Trendpeiler »

martin-k hat geschrieben: 01.07.2019 10:53:31 ... Es ist eine zusätzliche Komplikation, die auch der Durchschnittsanwender erst einmal verstehen muss. ...
+1


Viele Grüße
Trendpeiler
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von tobiasfichtner »

Hallo Zusammen,
Jowe hat geschrieben: 27.06.2019 22:00:25 [...]
Ich öffne des öfteren auch Dateien, die Informationen enthalten, die ich ungern anderen zugänglich machen möchte, die Originale sind in geschützten Archiven enthalten.
[...]
Gibt es in SM 2018 eine Funktion, die es erlaubt, beispielsweise die angelegten Backups beim normalen Beendigen des Programms - also nicht beim Absturz oder ähnlich - zu löschen? Wenn das in einer sicheren Form, die die Wiederherstellung verhindert, erfolgt wäre es um so netter.
Besten Dank für Hinweise,
Jowe
Abgesehen der schon genannten Windows ACL/UAC gibts noch die Möglichkeit das Dokument von Beginn an mit einem sicheren Passwort (32+ Zeichen) zu schützen. Dann besteht in soweit zumindest mehr Sicherheit als die ausschließlich von Windows berücksichtigte ACL/UAC Lösung.

Unabhängig davon bleibt noch Daten (auch das Backup Verzeichnis) in einem Verschlüsselten Container im RAM abzulegen. Dazu müsste man dann aber schon in der Lage sein Laufwerkspfade zu mappen und onthefly beim Boot / Programmstart den Container zu erzeugen. Beides geht per CLI Script und man umgeht das Problem mit dem SSD Controler


Tobias

Abkürzungen:
CLI = (EN) Command Line Interface
ACL = (EN) Access Control List
UAC = (EN) User Account Control
CLI = (DE) Kommandozeile
ACL = (DE) Zugriffssteuerungsliste
UAC = (DE) Benutzerkontensteuerung
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GianB
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von GianB »

Für sensible Daten (Dateien) benutze ich eine kleine USB-C Harddisk, das Modell Verbatim 53401 mit 1TB Speicher. Das hat sich bisher bestens bewährt und ist nur mit Passwort zugänglich, das über eine 12er Tastatur einzugeben ist. Die Daten sind auf der Harddisk verschlüsselt und dadurch eigentlich sehr sicher abgelegt. (Link zum Benutzerhandbuch).

Freundliche Grüsse

Gian
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Re: Backups der Dateien

Beitrag von tobiasfichtner »

GianB hat geschrieben: 11.07.2019 16:21:57 Für sensible Daten (Dateien) benutze ich eine kleine USB-C Harddisk, das Modell Verbatim 53401 mit 1TB Speicher. Das hat sich bisher bestens bewährt und ist nur mit Passwort zugänglich, das über eine 12er Tastatur einzugeben ist. Die Daten sind auf der Harddisk verschlüsselt und dadurch eigentlich sehr sicher abgelegt. (Link zum Benutzerhandbuch).

Freundliche Grüsse

Gian
Mag komisch klingen aber ich trau den Dingern nicht wenn da ein KeyPad dran ist. Liegt einfach im anzunehmenden Verfahren das dort Anwendung finden könnte. Mit dem richtigen PIN wird das Keyfile für die Entschlüsselung "freigegeben" oder nach 20 Fehleingaben "gelöscht".

(Hier beginnt Spekulation) Heißt auch irgendwo gibts einen Controler und einen Speicher mit Keyfiles und schon ist es nicht mehr sicher. Und bei diesem Key-Speicher ist dann das eigentliche Problem, dass der Controler dazu einen festen Key haben könnte damit der den Speicher lesen kann oder aber auf Basis eines Seeds + PIN arbeitet. Wenn man dann angenommen mit einen Lötkolben und einen Schraubenzieher ausrutscht dann kommt man an den Key zur Entschlüsselung weil der bei der Festplatte ist. Oder Bildlich: Wenn der Haustürschlüssel an der Haustür angelötet ist ;)

Sicher ist verschlüsselung wenn Key und Speicher physikalisch getrennt sind und bisher hab ich noch keine selbstverschlüsselnde HDD mit integriertem SmartCard-Reader gesehen.


Aber egal was man mag es ging, soweit ich es verstanden habe, dem Autor des Threads um sein Backup-Verzeichnis und um dort entstehende "flüchtige" Dateien. Deshalb auch mein Gedanke dass man onthefly ein verschlüsseltes RAM-Laufwerk anlegen kann und das Problem geschilderte Problem damit zumindest nach den gegebenen Anforderungen lösen kann.


Tobias
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