Sorgen

Hier kann über Nicht-Support-Themen gesprochen werden.
Monsterslayer

Sorgen

Beitrag von Monsterslayer »

Moin.

Es gibt einen Haufen SoftMaker-Office Themen, zu denen ich nur deshalb gar nichts beitragen kann, weil ich Microsoft-Office nicht benutze. Das ist so formuliert, weil das Paradoxon eigentlich nicht auf meiner Seite liegt.

Es macht mir zu schaffen, wenn ich feststelle, dass ich alle Arbeiten, zu denen eine Tabellenkalkulation oder eine Textverarbeitung herhalten müssen (offiziell auch keine SoftMaker-Produkte) in PlanMaker oder TextMaker machen kann, dann aber mitbekomme, dass eine Menge Leute diese Programme abwerten, weil es nicht genau so funktioniert, wie bei Microsoft.

Das kann ich natürlich nicht verstehen, denn ich kenne MS-Office nicht. Alle Einwände sind sicherlich berechtigt.

Meine Sorge ist nur eine: Wird SoftMaker-Office teurer und komplizierter oder so bleiben, wie es ist? Denn das sind die Alternativen.

Wenn das wieder Blödsinn ist, wenigstens eine Frage: Was riskieren SoftMaker, wenn sie Microsoft-Office nicht nachbauen? Wieso hat das bisher funktioniert?

Edit: Und Griechisch und Latein hatte ich auch nie ;-).
Zuletzt geändert von Monsterslayer am 08.10.2007 12:06:18, insgesamt 3-mal geändert.
Kuno
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Re: Sorgen

Beitrag von Kuno »

Moin moin!
Monsterslayer hat geschrieben:Moin.

Das kann ich natürlich nicht verstehen, denn ich kenne MS-Office nicht.

Meine Sorge ist nur eine: Wird SoftMaker-Office teurer und komplizierter oder so bleiben, wie es ist? Denn das sind die Alternativen.
Leider kenne ich MS-Office aus dem Büroalltag gut genug - bislang arbeiten noch alle Kollegen damit. Zum grossen Teil aus Gewohnheit und der Unlust (Trägheit??), sich mit etwas anderem auseinanderzusetzen, zum zweiten, weil bei uns nahezu 100% der einlaufenden elektronischen Korrespondenz aus MS-Dokumenten besteht. Und da waren immer wieder mal Dokumente dabei, mit denen vor allem TextMaker Schwierigkeiten hatte (z.B. komplizierte Formulare).

Für mich ist die weitergehende Kompatibilität also eher von Vorteil, zumal sich m.E. an der Funktionalität (= Bedienungsfreundlichkeit / Schnelligkeit) trotz der immer größeren Optionsvielfalt seit den Tagen von TextMaker 6.0 (für Windows) nichts verschlechtert hat.

Das Problem ist doch, das die meisten (MS-)Office-Nutzer einfache User sind, die bei Problemen entweder den Admin oder den "Guten Bekannten" zu Hilfe rufen. Und da ist weitestgehende problemfreie Kompatibilität zum "Quasi-Industrie-Standard" die beste Möglichkeit, weitere Leute zum Umstieg auf andere Programme zu überzeugen. Könnte PlanMaker z.B. Querverweise auf Formeln von einem Excel-Dokument in ein anderes problemlos übernehmen, hätte ich im Büro wenigsten einen SoftMaker - Mitstreiter mehr.

Eigentlich nur darauf, das unsere MS-Office-Kollegen, die alle noch Office97 nutzen (für die neueren Pakete ist das Geld einfach zu schade...) eines möglichst baldigen Tages selbst nicht mehr kompatibel zu den neuen MS-Dokumenten sind... :twisted:
martin-k
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Beitrag von martin-k »

Das ist in der Tat ein Paradoxon. Je besser wir Word- und Excel-Dateien mit SoftMaker Office bearbeiten können, desto höher werden auch die Ansprüche der Kunden.

Das ist erst einmal nicht schlecht, schließlich wollen wir eine Alternative zu MS Office sein.

Was aber verstärkt passiert, ist, dass inzwischen jede kleine Abweichung davon, wie Word oder Excel etwas machen, von Kunden als Fehler bezeichnet wird. Zu einem gewissen Grade kann man noch mitgehen und die Programme auch von der Bedienung her noch MS-kompatibler machen, aber irgendwo ist dann auch eine Grenze erreicht, wenn man Fehldesigns oder Idiosynkrasien von Word und Excel nachbauen soll. Schließlich soll SoftMaker Office kein Klon sein, sondern gegenüber MS Office weiterhin den Vorzug einer einfacheren, übersichtlicheren Bedienung haben.
Martin Kotulla
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Monsterslayer

Beitrag von Monsterslayer »

Darf ich mir eine Reaktion auf solche Forderungen aussuchen, oder gibt es einen für "SoftMaker besten Weg", sich auf Microsoft-zentrierte User einzustellen?

Dass sie ein klein wenig hofiert werden ist hoffentlich eine Fehleinschätzung meinerseits..?!
Zuletzt geändert von Monsterslayer am 08.10.2007 13:06:32, insgesamt 1-mal geändert.
Jossi
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Beitrag von Jossi »

Es iist in der Tat ein geradezu unheimliches Paradoxon: Je unbedarfter die User sind, je mehr sie also von der viel einfacheren und übersichtlicheren Bedienung der SoftMaker-Produkte profitieren könnten, desto größer ist ihr Beharrungsvermögen bzw. ihre Angst, von MS wegzugehen, wo sie doch wenigstens 1% begriffen haben bzw. begriffen zu haben glauben. Da kann man noch so elegant demonstrieren, wie leicht sich eine Aufgabe, an der man in Word schier verzweifelt, in TextMaker lösen lässt - am Ende heißt es dann doch wieder: "Ach nee, ich weiß nicht..."
Insofern hat SoftMaker schon ein echtes Dilemma - für Umsteiger attraktiv, also ähnlich zu sein, ohne zum MS-Clone, also unattraktiv, zu werden.
Aus meiner Sicht ist aber die möglichst gute Kompatibilität auf der Dokumentenebene das Entscheidende. In Funktionen und Bedienung soll SoftMaker sich ruhig unterscheiden.
martin-k
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Beitrag von martin-k »

Wir schauen uns, wie alle anderen Softwarehersteller, Konkurrenzprodukte an und deren Lösungen für bestimmte Probleme der Benutzeroberfläche. Rückblickend kann man sagen, dass die Lösungen von Microsoft Office praktisch immer besser waren als die von OpenOffice.org.

Wir versuchen dann, diese Lösungen weiter zu vereinfachen, teilweise unter Verzicht auf Rand-Features, von denen wir annehmen, dass man sie nicht braucht. Dadurch kommen wir zu einer besser verständlichen Benutzeroberfläche, und das ist es, was die Mehrzahl unserer Kunden will.

Schwierig wird es dann, wenn bestimmte Spezialfunktionen entweder von Kunden gefordert werden, die MS Office kennen und erwarten, dass alles bis ins i-Tüpfelchen genauso funktioniert, oder wenn das Fehlen einer Funktion die Kompatibilität mit den MS-Dateiformaten beeinträchtigt. Dann müssen wir SoftMaker Office ergänzen, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu opfern. Ich glaube, das haben wir bislang recht gut geschafft.
Martin Kotulla
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gthen_tsst
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Re: Sorgen

Beitrag von gthen_tsst »

.... das unsere MS-Office-Kollegen, die alle noch Office97 nutzen (für die neueren Pakete ist das Geld einfach zu schade...) eines möglichst baldigen Tages selbst nicht mehr kompatibel zu den neuen MS-Dokumenten sind... :twisted:
Ja das liebe Geld!
Ich würde nie MS Office kaufen, es ist seinen Preis nicht wert.

Deshalb hat SM mit seinen Preisen die Möglichkeit, vom MS-Office-Kuchen einen großen Anteil zu bekommen.
Monsterslayer

Re: Sorgen

Beitrag von Monsterslayer »

gthen_tsst hat geschrieben:Deshalb hat SM mit seinen Preisen die Möglichkeit, vom MS-Office-Kuchen einen großen Anteil zu bekommen.
Meinetwegen. Aber das sind doch noch nicht alle, oder nicht die Einzigen. Muss SoftMaker "mehr" Kunden um jeden Preis bekommen, oder hilft es, auch mal solche Menschen anzusprechen, die auch MS-Word nur zum Briefeschreiben und Behördenkramerledigen einsetzen.

Wir (z.B.), -genau da, wo ich jetzt sitze-, erzeugen Dokumente, weil wir beschreiben müssen, was wir sonst so treiben und nicht, weil wir schriftstellerisch tätig sind. Da unsere Aktenordner keiner internen Norm entsprechen und Text unter fließendem Wasser die Farbe nicht ändern muss, eignet sich für unseren Schreibkram wohl exakt jedes Office-Paket, das es so gibt.

Das ist der Lohn der Qualität: Freiheit (ich kann auch gut reden).

SoftMaker braucht doch in erster Linie SoftMaker-Kunden, nicht fertig konfigurierte Microsoft-Kunden. Die sind doch alle hoffnungslos verloren.
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greifenklau
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Beitrag von greifenklau »

Hm. An allen Beiträgen ist was dran. Ich glaube aber, dass SoftMaker nicht allein mit dem Stamm von Kunden existieren kann, der auf rein privater Basis = mal eben einen Brief schreiben, mal eben ein Tabellchen konstruieren ... SM Office benutzt.

Der große ansprechbare Kundenstamm sind doch diejenigen, die beruflich semi- wie vollprofessionell im Büroalltag Word und Excel sowie Access einsetzen, um ihre Arbeit zu bewerkstelligen.

Das Problem sehe ich an mir selber. Ich kenne teste/nutze SM Office seit vielen Jahren. Ich habe beruflich oft versucht, die Aufgaben mit SM zu erledigen. Teilweise klappte es, teilweise nicht. Beispiele entsprechen den bereits hier erwähnten, wie komplizierte Formulare in Word oder aufwendige Rechentabellen mit einer Menge von Formeln.

Wenn so ein Ding mal steht und funktioniert ist man happy. Vorsichtig wird man dann bei bei einem Umstieg. Was man hat, weiß man, was man erhält und unter welchem Arbeitsaufwand, weiß man oft nicht. So hat Billy Gates recht, wenn er sagt: "Never change a running system". Hätte sich bei Office 2007 mal besser dran gehalten.

Kaum ein Betrieb ist bereit, auf Office 2007 umzusteigen. Warum? Weil man den Ablauf, das Handling intus hat; komplizierte Tabellen zu konstruieren geht mir leicht von der Hand weil ich schon die erforderlichen Griffe kenne. Ich kenne die Menüs, kenne die Schwachstellen, weiß mir zu behelfen.

Jetzt kommt einer und sagt, er kann es besser. Wie gehe ich jetzt da ran? Vergleiche ich nicht automatisch das Neue mit dem Alten so wie ich es gewohnt bin. Das Alte muss nicht unbedingt besser sein, aber es geht mir leicht von der Hand.

Das ist m. E. die Barriere, die es zu überbrücken gilt. Ich kann verstehen, wenn einer moniert, das dies oder das in Excel aber so geht, usw., das ist ja nicht abwertend gemeint.

Ich sitze ja nicht in meinem Büro und habe am Tag eine kleine Aufgabe von 1 Stunde zu bewältigen und kann mich daher ganz einem neuen Arbeitsablauf mit einer neuen Software widmen.

Ich habe eine Menge Arbeit vor mir und dann fragt man sich automatisch:Soll ich es nicht lieber inder bisherigen Weise machen?

Fazit: SoftMaker muss dem Interessenten vermitteln können, dass
a) der Arbeitsaufwand für den Umstieg zumindest erträglich ist,
b) danach die Arbeit einfacher oder besser oder komfortabler usw. vonstatten geht und
c) der User nicht in der Position der gemolkenen Kuh verbleibt.

Diese Ängste müssen abgebaut werden, wobei Punkt "c" wohl nie das Problem von SoftMaker, war und auch hoffentlich nie eines werden wird.

Das war´s für heute. TM2008 hat mir signalisiert, dass es keine Buchstaben mehr hat .... :wink: , somit wünsche ich noch einen guten Abend und bis demnächst ...


Gerd Schmitt
Monsterslayer

Beitrag von Monsterslayer »

Es ist eben, wie ich angedeutet habe: Ich weiß das alles nicht.

Ein Software-Unternehmen wie SoftMaker ist etwas anderes als die, die ich in meiner aktuellen beruflichen Praxis erlebe. Hier wird man ebenfalls mit Erwartungshaltungen konfrontiert; sie betreffen aber fast ausschließlich Geldsummen, nicht die Eigenschaften eines Programms, das seine Aufgaben in gleicher Weise wie dreißig andere erledigen kann, einschließlich Papierservietten und Bleistift (manche nennen das idyllisch, ich nenne es degeneriert).

TextMaker 6 war dermaßen praktisch, dass ich mich nicht nach Alternativen umsehen musste. Das kostenlose TextMaker 7 und diverse billige oder kostenlose Auslauf-Office-Pakete haben der Firma sogar neue Kunden in meinem Umfeld beschert. Seitdem ist das Zeug immer besser geworden.

Mir scheint aber, dass der Druck gewachsen ist, irgendwelchen inexistenten Standards folgen zu müssen, von denen ich persönlich gar nichts halte, wenn die Bedienbarkeit von SoftMaker-Office darunter leidet. Den Überblick darüber, was nötig, was nett und was entbehrlich ist hat Der_Boss, wie ich stark hoffe.
micaelo
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Beitrag von micaelo »

Ich kann verstehen, wenn einer moniert, das dies oder das in Excel aber so geht, usw., das ist ja nicht abwertend gemeint.
Ich glaube auch nicht, dass das abwertend gemeint ist. Ich halte es nur nicht für den richtigen Entscheidungsweg. Wenn ich mich mit dem Gedanken trage, z.B. von Excel auf PlanMaker umzusteigen, ist es mir zunächst einmal egal, was Excel alles kann und PlanMaker möglicherweise nicht, oder sogar besser. Vielmehr prüfe ich, ob PlanMaker das kann, was ich brauche.

Was die Zielgruppe betrifft, stimme ich Monsterslayer insoweit zu, dass die "fertig konfigurierten Microsoft-Kunden", wenn auch vielleicht nicht "hoffnungslos verloren", so doch zumindest schwer erreichbar sind. Denn der allergrösste Teil dieser User hat wahrscheinlich gar keine Wahlfreiheit bezüglich der Office Software, sondern sitzt an Workstations, die von den IT-Leuten ihrer Firma konfiguriert wurden. Oder es sind User, die zwar die Wahlfreiheit haben, die aber die Kompatibilität mit dem Industrie-Standard zum obersten Entscheidungskriterium machen müssen oder wollen. Hier einen Fuss in die Tür zu bekommen, dürfte schwer sein und würde auch (jedenfalls wenn man an den ganz grossen Kuchen ran will) eine globale Strategie erfordern.

Da halte ich es für klüger, kleine aber gute Brötchen zu backen, und sich im Marketing auf den point-of-entry und den point-of-change zu konzentrieren, also auf die Zielgruppe der Erstverwender einer Office-Suite (Beispiele: Schulanfänger, Schulen, Kleinunternehmer, etc.) und auf die Ziegruppe derer, die aus den vormals "hoffnungslos verlorenen" aufgrund eines Wechsels ihrer Lebensumstände gewissermassen herauswachsen, für die die Kompatibilität mit dem Industrie-Standard nicht mehr oberstes Entscheidungs-Kriterium sein muss, die einen eigenen Rechner anschaffen, Existenzgründer, etc.

Und private Anwendung heisst nicht unbedingt mal hier ein "Briefchen", mal da ein "Tabellchen", sondern kann durchaus anspruchsvolle Aufgaben umfassen. Nur mal zur Illustration: Ich bin vor einigen Monaten in den Vorruhestand gewechselt (gehöre also zur obengenannten point-of-change Zielgruppe), und mein Interesse an SoftMaker rührt daher, dass ich die Software-Ausstattung meiner privaten Rechner nicht mehr kompatibel mit der Software-Ausstattung meines Firmen-Rechners halten muss. Das war vorher nützlich, weil ich nicht das Notebook sondern nur den USB-Stick hin- und hertragen musste. Jetzt habe ich nurmehr meine eigenen Aufgaben zu bewältigen, die aber auch Hausverwaltung, Finanzpläne, Broschüren und Flyer u.a. umfassen, also mehr als nur Kleinkram. Und ich bin sehr froh, dass ich mit dem Wechsel auf SoftMaker einige hundert MB Platz auf der Platte gewinne, dass mir bei anspruchsvollen Textbearbeitungen nicht mehr der Rechner heissläuft, dass ich meine noch unter Excel erstellten Tabellenkalkulationen nahezu nahtlos weiterbearbeiten kann, und dass ich, falls mir doch noch mal ein "echtes" doc, xls oder ppt Dokument in's Haus kommt, auch damit umgehen kann.

In all dem hat SoftMaker Office ein wirklich starkes Alleinstellungs-Merkmal, und es besteht wirklich kein Grund zur Bescheidenheit. Jedesfalls hoffe ich, dass sich SoftMaker Office nicht auf den Weg zum MS Office Klon begibt.

VG, Michael Opfer
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greifenklau
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Beitrag von greifenklau »

Vielmehr prüfe ich, ob PlanMaker das kann, was ich brauche.
Das ist mir schon klar. Der MS-Anwender hat im Rahmen seines Aufgabengebietes ein bestimmtes Kontingent an Funktionen in Word/Excel etc. gelernt und hat diesen Ablauf intus. Für diesen Bereich fragt er nun an, ob das auch SM oder PM ebenfalls kann und wenn ja, wie?

Ich meine mitnichten diejenigen "User", die lediglich immer das Neueste + Schnellste haben müssen und sich an den Features elektrisieren, die neu sind und ein anderer nicht hat.

Für einen "fetig vorkonfigurierten Microsoft-Kunden" halte ich denjenigen, der ideologische Scheuklappen anhat oder denjenigen, der sie per Order vom Mufti verordnet bekommen hat.

Ich stimme zu, dass die Zielgruppe der "Kleineren" für SM wichtiger ist, als den Kampf David-Goliath führen zu wollen. Andererseits können sich die Vorzeichen schnell ändern, auch für MS. Die Kosten für Schulung bzw. Umschulung sind so immens, dass auch grosse Unternehmen anfangen zu rechnen. Ich muss immer wieder auf das bereits zitierte Beispiel des neuen MS-Office-2007 zurückkommen. Bei uns in dem Unternehmen wird das von den Usern strikt abgelehnt und die Kosten für eine Schulung, die hier notwendig wäre, ist für die Unternehmensleitung zurzeit auch nicht akzeptabel. Wenn man nun belegen könnte, dass das SM-Office die Probleme elegant lösen kann, hätte SM neue Kunden gewonnen.

Ich wollte auch nicht den Privat-Anwender diskreditieren, aber wenn er aufwendigere Arbeiten erledigen will, wird er auch dieselben Fragen stellen, wie der umsteigerwillige Noch-MS-User.

Ein Klon ist immer zum Untergang verurteilt, weil er immer nur hinterherhinkt. Aber die Idee, die in einem Produkt gut gelöst ist, kann ich doch bei mir (Urheberrecht!!) übernehmen oder sogar verbessert anbieten, ohne mich als Klon outen zu müssen. SM hatte bisher genug eigene Ideen, um hiervor gewappnet sein zu können.

Desweiteren schließe ich mich dem Wunsch sowie der Hoffnung an, dass SM seinen Weg der Vernunft weiter einhält.

Gerd Schmitt
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Beitrag von axel.h »

gelöscht
Zuletzt geändert von axel.h am 15.10.2007 10:04:58, insgesamt 1-mal geändert.
Monsterslayer

Beitrag von Monsterslayer »

@axel.h: Das mag alles richtig sein. Ich erkenne allerdings nicht ausreichend Berührungspunkte deiner Ausführungen mit dem ursprünglich von mir geäußerten Bedenken oder den Antworten der anderen Poster. Vielleicht übersehe ich da etwas und du kannst den entscheidenden Teil deiner Antwort nochmal hervorheben?
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greifenklau
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Beitrag von greifenklau »

@axel.h

Hallo Axel. Ich finde es gut, dass Du Deinen "Senf" dazugeben willst, doch wo ist die Wurst dazu?

Ich habe Deine Ausführen zwar verstanden, aber sehe so auf Anhieb auch keine direkte Verbindung zu dem bisherigen Diskussionsverlauf.

Trotzdem gehe ich auf einige Punkte mal ein:
was mir noch verbesserungswürdig bei Textmaker erscheint sind die Vorlagen und die Datenbank
Verbesserungswürdig im Vergleich zu was?
Wenn Du die Doku.Vorlagen von Word oder Excel meinst, kann ich das nicht nachvollziehen, denn die sind nicht besonders und in Bezug auf den europäischen bzw. deutschen Markt bezogen grottenschlecht. Will heißen, dass man grundsätzlich diese Vorlagen auf hiesige Verhältnisse zuschneiden oder wie üblich, sich eigene aufbauen muss.

Auch die DataMaker kann man so nicht vergleichen. Für den Zeitpunkt wo diese DB herauskam, war sie eine echte Alternative zu den damaligen (mit Ausnahme vielleicht von FoxPro, zu der Zeit, als es noch nicht von MS aufgekauft worden war). Dass momentan im semiprofessionellen Bereich Access die Nase vorn hat, liegt daran, dass DataMaker 2008 noch nicht draußen ist.
Der Bekanntheitsgrad von Softmaker ist bei den normalen Usern drausen sehr gering.
Was ist der Unterschied zwischen "normalen Usern draußen" und "normalen Usern drinnen"?

Wenn Du mit "draußen" den Privatanwender meinst, glaube ich nicht, das Du da recht hast. Ich kenne zwar nicht die Verkaufszahlen von TM, aber ich bin sicher, dass gerade die Anwender im privaten Bereich vorzugsweise Alternativen zu MS-Produkten einsetzen, zumal wenn sie die Qualität und das Preisleistungsverhältnis von SM-Produkten aufweisen. (In diesem Sinne nebenbei bemerkt fällt zurzeit m.E. OpenOffice aus dem Rennen)

Wenn "drinnen" diejenigen katalogisiert, die mit Textverarbeitung und Tab-Kalkulation wie auch DB beruflich arbeiten müssen, kann man die Aussage so pauschal auch nicht stehen lassen. Wie bereits hier erwähnt, kommt es auf die Philosophie der Geschäftsleitung an, die Größe des Unternehmens, welche Arbeitsbereiche in welcher Form von solchen Programmen abgedeckt werden müssen etc. Ich glaube, dass SM in kleinen und mittleren Betrieben mit Sicherheit bekannt ist und auch seine Chancen hat.
inzwischen die Kompatibilität zu Word & Excel sehr wichtig um Dokumente tauschen zu können
Verstehe ich nicht. Wenn Du seit 1990 mit TM arbeitest, war damals die Kompatibilität nicht wichtig? Wieso ist sie jetzt wichtig, wo doch eine erstklassige Kompatibilität sowohl bei TM als auch bei PM seit geraumer Zeit vorliegt? OpenOffice, damals StarWriter, später StarOffice hatte und hat da noch weit mehr Probleme, die anderen damaligen Mitbewerber (Ausnahme SM) liegen zu Recht unschlagbar weit hinten.
:wink:


Gerd Schmitt
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