Ein bisschen Computerphilosophie...
Ein bisschen Computerphilosophie...
Mir kommt es so vor, als ob die "PC-Gemeinde im Allgemeinen" schwerpunktmäßig nur noch von Bildbearbeitung, Videobearbeitung und Musikdateienbearbeitung spricht - aber wer diskutiert noch über eine Textverarbeitung? Das Bild verdrängt immer mehr das Wort. Ich halte das nicht für einen Fortschritt. Denkt jemand ähnlich?
MfG
peter-e
peter-e
Das hängt vielleicht damit zusammen, dass es immer weniger Menschen gibt, die bereit sind, sich mit Texten zu beschäftigen. Wie heißt es so schön: ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und das Resultat dessen ist dann das Abschneiden bei Pisa.
Vielleicht wird aber auch so wenig über Textverarbeitungen gesprochen, weil sie ja eh bei fast jedem Computerkauf dabei sind. Da kaufen dann die Leute im Paket mit dem PC das überteuerte Textverwirrungsprogramm aus Redmond und kommen im Grunde mit der Hälfte der Funktionen von WordPad aus.
Vielleicht wird aber auch so wenig über Textverarbeitungen gesprochen, weil sie ja eh bei fast jedem Computerkauf dabei sind. Da kaufen dann die Leute im Paket mit dem PC das überteuerte Textverwirrungsprogramm aus Redmond und kommen im Grunde mit der Hälfte der Funktionen von WordPad aus.
Textverarbeitung gegen Bild und Video
Ja, ich denke ähnlich.
In diesem Sinne schätze ich auch die Mühe welche für die Programmierung einer Textverarbeitung aufgewendet wird.
In diesem Sinne schätze ich auch die Mühe welche für die Programmierung einer Textverarbeitung aufgewendet wird.
Max hat die Probleme auf den Punkt gebracht.
Für mich bietet Textmaker mehr Möglichkeiten, als ich benötige.
Er ist (fast!) rundum sehr gut.
Einzige Ausnahme (geht allerdings über Textverarbeitung hinaus):
Der Formeleditor ist etwas dürftig, daman ständig nachbessern muss,
um die Schriftgrößen anzupassen. Aber es ist halt nur eine Schmalspur-
fassung eines teuren kommerziellen Produkts einer anderen Firma.
Frohe Weihnachtstage und viel Gutes für 2004!
Für mich bietet Textmaker mehr Möglichkeiten, als ich benötige.
Er ist (fast!) rundum sehr gut.
Einzige Ausnahme (geht allerdings über Textverarbeitung hinaus):
Der Formeleditor ist etwas dürftig, daman ständig nachbessern muss,
um die Schriftgrößen anzupassen. Aber es ist halt nur eine Schmalspur-
fassung eines teuren kommerziellen Produkts einer anderen Firma.
Frohe Weihnachtstage und viel Gutes für 2004!
Softmaker-Office 2006 unter WindowsXP
Ich benutze TM nicht wegen oder trotz des geringeren Funktionsumfangs von Textmaker im Vergleich zu z.B. Word. Die Textbearbeitungsfunktionen von TM sind um Klassen besser als die von Word (versucht mal in Word einen zweispaltigen Textrahmen aufzuziehen, geht nicht; Initiale imTextrahmen? - geht nicht!) Außerdem ist TM stabiler, gerade bei langen Texten, und schneller (schaut mal in den CT- Test über Textmaker für Linux - Stabilität unerreicht!) Word protzt ja auch mit Funktionen im Internetbereich - die erstellten Websites werden dann aber komischerweise manchmal nur vom InternetExplorer der Firma Mickeysoft richtig dargestellt. Und wer will schon Internetseiten mit der Textverarbeitung erstellen - dafür gibt's Spezialprogramme, die das viel besser können. Und wenn schon mit der Textverarbeitung, dann StarWriter (OO-Writer) - die halten sich wenigstens an Standards und produzieren nicht ständig was Neues.
In diesem Sinne: als Textverarbeitung ist Textmaker definitiv die bessere Wahl - wer eine eiermilchlegende Wollsau sucht, sollte dann aber besser OpenOffice nehmen - da kostet so manche Enttäuschung wenigstens nichts.
In diesem Sinne: als Textverarbeitung ist Textmaker definitiv die bessere Wahl - wer eine eiermilchlegende Wollsau sucht, sollte dann aber besser OpenOffice nehmen - da kostet so manche Enttäuschung wenigstens nichts.
Ja, peter-e, das habe ich verursacht (Der Formel-Editor passt nicht zum Thema). Verzeihung!
Der Hang zur Priorität des Optischen ist übrigens uralt, wurde manchmal auch als böse verdammt ("Du sollst dir kein Bildnis noch Gleichnis machen ..."), ist jedoch erst mit der Entwicklung der modernen Rechner und Software ins Internet eingezogen und wird hier m.E. zu übertrieben "kultiviert". Warum muss ich, wenn mich nur die Texte einer Seite
interessieren, warten, bis ein Dutzend Graphiken sich aufgebaut haben ?
Und wenn ich auf diese verzichte, fehlt häufig etwas Wichtiges, z.B.
der Button zur Fortsetzung oder zum Abschluss.
Der Hang zur Priorität des Optischen ist übrigens uralt, wurde manchmal auch als böse verdammt ("Du sollst dir kein Bildnis noch Gleichnis machen ..."), ist jedoch erst mit der Entwicklung der modernen Rechner und Software ins Internet eingezogen und wird hier m.E. zu übertrieben "kultiviert". Warum muss ich, wenn mich nur die Texte einer Seite
interessieren, warten, bis ein Dutzend Graphiken sich aufgebaut haben ?
Und wenn ich auf diese verzichte, fehlt häufig etwas Wichtiges, z.B.
der Button zur Fortsetzung oder zum Abschluss.
Softmaker-Office 2006 unter WindowsXP
Hallo Georg,
Verzeihung gerne gewährt...
Ja, ich stimme dir zu, dass der "Bilderkult" zu übertrieben kultiviert wird. Wenn die Leute nur endlich begreifen würden, dass Effekthascherei nicht dasselbe ist wie Bedeutung und Inhalt...
Mein Vorschlag: Wie wär's mit einer "Kultur der neuen Einfachheit"? Natürlich werden nur wenige sie mitmachen, aber warum nicht, egal welchen Bekenntnisses man ist, in dieser Hinsicht ein "wahrer Protestant" sein?
Und wieder texten, texten... (wozu haben wir "unseren guten" TextMaker?) - der Bilderflut das Wort entgegensetzen - ein gutes, ein wesentliches Wort. Auf diesem Weg auch ein "Kulturbewahrer" sein...
Verzeihung gerne gewährt...
Ja, ich stimme dir zu, dass der "Bilderkult" zu übertrieben kultiviert wird. Wenn die Leute nur endlich begreifen würden, dass Effekthascherei nicht dasselbe ist wie Bedeutung und Inhalt...
Mein Vorschlag: Wie wär's mit einer "Kultur der neuen Einfachheit"? Natürlich werden nur wenige sie mitmachen, aber warum nicht, egal welchen Bekenntnisses man ist, in dieser Hinsicht ein "wahrer Protestant" sein?
Und wieder texten, texten... (wozu haben wir "unseren guten" TextMaker?) - der Bilderflut das Wort entgegensetzen - ein gutes, ein wesentliches Wort. Auf diesem Weg auch ein "Kulturbewahrer" sein...
MfG
peter-e
peter-e
Hallo peter-e,
Dein Text spricht für sich, besser kann man dieses Problem kaum
zum Ausdruck bringen, schon gar nicht durch Bilder (Trotzdem
habe ich, außer im Internet, nichts gegen Bilder).
Jetzt müsste ich eigentlich auf meiner Homepage zwei Photos,
einige Buttons und den Hintergrund löschen, und hier den Avatar!
Dein Text spricht für sich, besser kann man dieses Problem kaum
zum Ausdruck bringen, schon gar nicht durch Bilder (Trotzdem
habe ich, außer im Internet, nichts gegen Bilder).
Jetzt müsste ich eigentlich auf meiner Homepage zwei Photos,
einige Buttons und den Hintergrund löschen, und hier den Avatar!
Softmaker-Office 2006 unter WindowsXP
Hallo.
Erstaunlicherweise denke ich ähnlich : Das Bild ist immer universeller, statt dem Text. Ein Text muß immer erst gelesen, verstanden werden, muß übersetzt werden 8in andere Sprachen), was ein Bild nicht braucht.
Daher sehe ich den "Wortkünstler" immer als "unterlegen" gegenüber dem Bildkünstler an ... ein Wortkünstler muß immer viel mehr Arbeit aufbringen, bei gleichzeitiger Gefahr, nur ein - im Vergleich zum Bildkünstler - kleineres Publikum zu treffen.
Bilder sind universal. Worte nicht.
Ein Bekannter von mir, der Graphiker ist, meinte mal zu mir, daß die schönste Geschichte ohne Story wertlos ist ...
Erstaunlicherweise denke ich ähnlich : Das Bild ist immer universeller, statt dem Text. Ein Text muß immer erst gelesen, verstanden werden, muß übersetzt werden 8in andere Sprachen), was ein Bild nicht braucht.
Daher sehe ich den "Wortkünstler" immer als "unterlegen" gegenüber dem Bildkünstler an ... ein Wortkünstler muß immer viel mehr Arbeit aufbringen, bei gleichzeitiger Gefahr, nur ein - im Vergleich zum Bildkünstler - kleineres Publikum zu treffen.
Bilder sind universal. Worte nicht.
Ein Bekannter von mir, der Graphiker ist, meinte mal zu mir, daß die schönste Geschichte ohne Story wertlos ist ...
Hmm... kann man aber nicht sagen: der "Wortkünstler" fordert sein Gegenüber mehr, beschäftigt den Geist stärker, das Abstraktionsvermögen, die Denkkraft? Kann er nicht seine Aussage u.U. auch eindeutiger "modellieren", "ziselieren" als der "Bildkünstler"? Warum ist es so viel einfacher, einen Film im Fernsehen anzuschauen als ein Buch zu lesen? Fernsehen kann jeder, auch ein Analphabet. Und apropos Alphabet: Empfinden wir nicht eine "Bilderschrift" als primitiver? - Die protestantische Reformation geschah nicht durch Bilder (gerade nicht!), sondern durch Buchstaben, das Wort, Schriften. - Die "Bildreformationen" hingegen, die wir erlebt haben, haben im Allgemeinen nicht viel Gutes bewirkt... das derzeitige "low end" davon heißt: "... Holt mich hier 'raus!".
Den Satz mit Geschichte und Story verstehe ich nicht ganz. Natürlich, wenn eine Geschichte keine Story hat (was immer das bedeuten soll, ich kann es nur erahnen - es müsste noch definiert werden), ist sie wertlos, aber dann ist sie auch nicht im tiefsten Sinne des Wortes schön...
Den Satz mit Geschichte und Story verstehe ich nicht ganz. Natürlich, wenn eine Geschichte keine Story hat (was immer das bedeuten soll, ich kann es nur erahnen - es müsste noch definiert werden), ist sie wertlos, aber dann ist sie auch nicht im tiefsten Sinne des Wortes schön...
MfG
peter-e
peter-e