es freut mich, dass es nun klappt und ruhige Nächte sind wichtig.
Das Grafik-Management ist immer heikel, nicht nur bei TM. Ich arbeite seit Jahrzehnten mit LibreOffice (seit StarOffice) und schon dort habe ich irgendwann Tabellenzellen als Container verwendet. Das hat natürlich alles Grenzen, wenn man etwa die Konturen von Grafiken von Text umfließen lassen will, aber das mache ich i.d.R. nicht.
Was das Weiterleiten von Verbesserungen angeht, sind hier im Thread die SoftMaker Volounteers aktiv.
Dell Inc. Latitude 5540: 13th Gen Intel® Core™ i7-1355U × 12, 32 GB RAM, Grafik: Mesa Intel® Graphics (RPL-P), Ubuntu 22.04.3 LTS (64 Bit), Gnome-Version: 42.9, SoftMaker Office NX Universal 64bit Linux (immer aktuelle Revision)
Ich habe jetzt in einem Beispieldokument das von Torsten65 beschriebene Verfahren mit dem Kopieren in der Gliederungsansicht durchprobiert. Leider trifft zu, was ich schon befürchtet hatte: Auch bei diesem Vorgehen ist ein gemeinsames Kopieren von Text und Objekten nicht möglich. Mitgenommen werden nur eingebettete Grafiken (im Text oder in Tabellen), aber keine eigentlichen Objekte, also weder Text- noch Grafikrahmen. Man sieht das schon daran, dass in der Gliederungsansicht gar keine Objekte angezeigt werden. Es ist sogar noch schlimmer: Wenn man versucht, in der Gliederungsansicht einen Teil des Dokuments, der Rahmen enthält, auf diese Weise auszuschneiden und anderswo einzufügen, dann sind die Rahmen anschließend unwiderruflich weg – so, wie es Texthufi auch passiert ist. Bei Torsten65 hat es vermutlich nur deshalb funktioniert, weil das Dokument nur eingebettete Grafiken in Tabellenzellen enthielt. Ich kann von diesem Verfahren also nur abraten, wenn man echte Rahmen im Dokument hat.
Aber schön, dass die Tabellenlösung jetzt für Texthufi funktioniert.
das ist ein Dilemma, das wir als User sicherlich nicht in den Griff kriegen können: Sehr viel wurde offensichtlich schon probiert, aber eine definitive Lösung gibt es nicht.
Mir bleibt also tatsächlich nichts anderes übrig, als in mühsamer Arbeit alles nicht gewünschte aus dem Dokument zu entfernen, um ein einziges Kapitel von 25 Seiten aus einem Dokument von über 310 Seiten zu kopieren? Und das muss ich etwa zwölf Mal machen! Klar müssen dabei auch die Grafiken übernommen werden, und zwar an der Stelle, an der sie vorgesehen sind und auch bleiben sollten. Das scheint aber eine Unmöglickeit zu sein.
Nebenbei: Ja, es scheint, dass der Trick von Torstern65 super funktioniert! Ich habe dazu ein neues Thema eröffnet
Der Support von SoftMaker liest ja hier mit. Ich fürchte nur, das Problem wird nicht so einfach zu beheben sein: Die Trennung von Text- und Objektebene (und folglich von Editmodus und Objektmodus) ist eine grundsätzliche Designentscheidung, die, wie ich annehme, ziemlich tief in der Programmstruktur von TextMaker verankert ist. Sie war zunächst noch viel strenger durchgeführt – ursprünglich konnte man mit Objekten überhaupt nur im Objektmodus arbeiten. Erst später wurde die Möglichkeit eingeführt, auch im Editmodus Text- und Grafikrahmen auswählen und bearbeiten zu können. Aber damit ist man noch weit davon entfernt, Text und Objekte wirklich gemeinsam handhaben zu können.
Im Übrigen hat diese Trennung auch Vorteile – man kann im Objektmodus freiweg mit den Objekten herummanipulieren, ohne befürchten zu müssen, etwas im Text durcheinanderzubringen. Man muss sich allerdings einmal das Prinzip grundsätzlich klargemacht haben und dann sorgfältig darauf achten, dass man in den Layouteinstellungen des Objekts die richtigen Einstellungen wählt (Position relativ zu... / Textfluss / Fest auf Seite oder mit Text verschiebbar / am Anker belassen oder Anker wechseln). Macht man da etwas falsch, gibt es schnell Chaos.
Ich werde trotzdem noch einmal probieren, im Gliederungsmodus ein Kapitel zu kopieren. Ich verstehe nämlich nicht, warum es bei Torsten geklappt hatte und bei mir nicht.
Gerade sehe ich >>am Anker belassen<<: Das hatte ich noch nie ausgewählt, immer nur "fest auf Seite". Ob das gegen das Chaos der Grafikrahmen hilft?
In einem Kapitel habe ich die Grafiken, wie von Torsten vorgeschlagen, in Tabellenzeilen eingefügt. Danach bin ich in die Gliederungsansicht gewechselt, habe den Fließtext ausgeschaltet und dann am linken Rand das Kapitel markiert und in eine neues Dokument kopiert:
Einwandfreie Aktion! Es ist komplett ALLES angekommen! Damit lässt sich arbeiten
Dieses neue Dokument, das so hervorragend aussieht, wird beim PDF-Export völlig verhunzt: Es ist nur die erste Seite da, und schon dort fehlt der letzte Abschnitt des Textes...
Exportier ich das Original als "Versuch PDF" ist alles okay.
Es scheint so, dass der "Extrakt" zwar in dem neuem Dokument perfekt ist, aber bei der Umwandlung in ein pdf irgend etwas schief geht. Ich habe viele Versuche unternommen, auch TM neu gestartet und neue Tests unternommen: Das vorher extrahierte neue Dokument weigert sich: Als gesundes pdf möchte es wohl nicht in Erscheinung treten...
Ich habe wie beschrieben über die Gliederungsansicht aus einem Skript ein Kapitel mit vielen Grafiken (in Tabellenzellen), zwei als Querformat über die gesamte Seite, in ein neues Dokument kopiert und dieses Dokument als PDF exportiert. Es ist alles, wie es sein sollte.
Dell Inc. Latitude 5540: 13th Gen Intel® Core™ i7-1355U × 12, 32 GB RAM, Grafik: Mesa Intel® Graphics (RPL-P), Ubuntu 22.04.3 LTS (64 Bit), Gnome-Version: 42.9, SoftMaker Office NX Universal 64bit Linux (immer aktuelle Revision)
Texthufi hat geschrieben: ↑27.02.2024 18:01:01
Gerade sehe ich >>am Anker belassen<<: Das hatte ich noch nie ausgewählt, immer nur "fest auf Seite". Ob das gegen das Chaos der Grafikrahmen hilft?
Ich verfolge das Thema. Ich finde obige Einstellungen nicht. Ich habe aber folgendes Fenster mittels "Eigenschaften eines Objekts" gefunden, auf dem Bild rechte Maustaste, dann Grafikeigenschaften. Ich denke darüber sollte es doch funktionieren: "Objekt mit Text verschieben", oder irre ich mich?
Objekt verschieben.jpg (107.91 KiB) 378 mal betrachtet
WIN 11 Pro aktuell
HP Spectre X360, 16 GB RAM
11th Gen Intel i7-11390H
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Torsten65 hat geschrieben: ↑28.02.2024 08:40:30
Bei mir sind die Grafiken von TM umgewandelt, sodass alles angegraut ist:
Das tut mir aber leid. Ich habe bei mir einfach ein Bild im Rahmen aufgezogen und dann das Bild markiert und rechte Maustaste ... TM sollte da nicht umwandeln.
Wenn ich aber dein Bild anschaue, dünkt es mich, dass du nicht die gleiche TM-Version verwendest. Ich arbeite mit der neuesten aktualisierten Version im Abo-Modell. Vielleicht liegt dort der Hund begraben?
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Nein, es liegt an der für TextMaker grundlegenden Unterscheidung zwischen Rahmen und eingebetteten Objekten, im Objekte-Menü zum Beispiel repräsentiert durch die Befehle „Neuer Grafikrahmen“ und „Neue Grafik“. Wenn ich einen Text-, Grafik, oder Diagrammrahmen aufziehe bzw. ein Bild im Objektmodus einfüge, dann schaffe ich ein Objekt, das auf einer eigenen Ebene liegt, auf der es unabhängig vom Text bearbeitet, kopiert, verschoben, gruppiert usw. werden kann. Dazu gibt es im Ansicht-Menü den Objektmodus, im Unterschied zum Editmodus, der für die Textebene zuständig ist. Wie die Objekte auf der Objektebene mit der Textebene interagieren, also ob sie zum Beispiel vor dem Text oder hinter dem Text erscheinen oder den Text zur Seite schieben, ob sie eine fixe Position im Dokument haben oder mit dem Text mitfließen sollen, das wird alles in den Objekteigenschaften (Tab „Layout“) festgelegt.
Wenn ich den Befehl „Neue Grafik“ wähle oder ein Bild im Editmodus einfüge, dann schaffe ich ein sogenanntes „eingebettetes Objekt“, quasi ein „unechtes“ Objekt, weil es nicht auf der Objekt- sondern auf der Textebene liegt. Ein solches Bild hat genau denselben Status wie ein Buchstabe im Text; es beeinflusst zum Beispiel die Zeilenhöhe, es kann nicht unabhängig vom Text verschoben werden (nur ausgeschnitten und anderswo wieder eingefügt) und es fließt immer im Text mit wie jeder andere Buchstabe auch.
Der Nachteil dieser Aufteilung in zwei Ebenen ist, dass der Text (auf der Textebene) und die (echten) Objekte (Rahmen auf der Objektebene) nicht gemeinsam manipuliert (kopiert, ausgeschnitten, eingefügt, verschoben) werden können, sondern dazu immer zwei Aktionen erforderlich sind.
Was Torsten65 mit seiner Tabellenlösung macht, ist, die Bilder als eingebettete Objekte in Tabellenzellen zu setzen. TM hat da nichts umgewandelt, sondern das Bild wurde im Editmodus eingefügt und ist damit automatisch ein eingebettetes Objekt; es liegt auf der Textebene und lässt sich gemeinsam mit dem Text extrahieren. Die Layout-Einstellungen in den Grafikeingenschaften sind (bis auf die Außenränder) ausgegraut, weil sie nur für echte Objekte gelten und auf eingebettete Objekte nicht anwendbar sind. Dass es bei Texthufi zu Durcheinander kommt, liegt meiner Vermutung nach daran, dass die Bilder in seinem Dokument teils Rahmen und teils eingebettete Objekte sind; das lässt sich aber mit Sicherheit nur am Dokument selbst überprüfen.
Die Einstellung „Mit Text verschieben“ hat nichts mit dem Extrahieren von Dokumentteilen zu tun, sondern mit der Platzierung des Objektrahmens im Dokument. Wenn ich hier „Fest auf Seite“ wähle, dann wird die Position des Rahmens an einer bestimmten Stelle auf einer bestimmten Seite fixiert und ändert sich nicht mehr. Das ist natürlich ungünstig, wenn ich vor dieser Seite zusätzlichen Text einfüge, sich der darauffolgende Text nach hinten verschiebt, das Bild aber an derselben Stelle bleibt und damit seinen inhaltlichen Bezug zum Text verliert. Deshalb gibt es die Einstellung „Mit Text verschieben“. Sie bewirkt, dass der Rahmen nicht fest auf einer bestimmten Seite positioniert, sondern an einem Absatz des Textes verankert wird, so dass seine Position immer relativ zu diesem Textabsatz bestimmt wird (zum Beispiel: „linke obere Ecke des Bildes liegt 2 cm unterhalb des Absatzanfangs und 1 cm rechts davon“). Wenn jetzt durch nachträgliches Einfügen von Text der entsprechende Textabsatz weiter nach unten wandert, dann wandert der Rahmen mit dem Bild mit, so dass er immer auf derselben Seite bleibt wie der Textabsatz (es sei denn, unterhalb dieses Textabsatzes ist auf der Seite nicht mehr genug Platz für das Bild, dann rutscht es auf die nächste Seite).
Unabhängig davon gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Rahmen mit der Maus an eine andere Stelle im Dokument zu verschieben; für diesen Fall gibt es noch die Einstellung „Wenn der Rahmen verschoben wird“, die festlegt, ob dabei die Verankerung am ursprünglichen Absatz erhalten bleiben soll oder der Rahmen stattdessen nach dem Verschieben am nächstgelegenen Absatz neu verankert werden soll.
