Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Allgemeine Fragen zu SoftMaker Office 2018 für Windows. Für alles andere bitte die programmspezifischen Foren benutzen.
aksdb
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Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von aksdb »

Leider macht auch mir das neue Lizenzmodell einen Strich durch die Rechnung bzw. rentiert sich einfach nicht.
Die aktuelle Ansicht und vlt. auch gängige Lizenzierung ist: ich bin entweder Privatperson oder habe eine Firma.
Was dabei leider außer Acht gelassen wird, wäre ein Fall wie meiner: ich arbeite in einer Firma, erwerbe die SMO aber von mir selbst aus.

Bisher ging das. Ich durfte auf drei Rechnern installieren. In meinem Fall also: zwei zu Hause und halt mein Rechner auf Arbeit.
Mit dem neuen Modell bräuchte ich nun zwei Lizenzen, was sich für mich selbst einfach nicht rechnen würde.
Ich bringe als Beispiel mal JetBrains an. Dort unterscheidet man in Lizenzen für Firmen und Lizenzen für Privatpersonen. In beiden Fällen schließt die Lizenz aber kommerzielle Nutzung ein. Der Unterschied ist: die private Lizenz ist an mich als Person gebunden - ein Kollege dürfte sie also nicht Benutzen. Die Firmenlizenz hingegen ist an eine Anzahl von Arbeitsplätzen gebunden; dort wiederum ist es dann egal, wer die Lizenz praktisch nutzt.
Damit ergibt sich auch automatisch eine Fairness beim Preis: die Firma zahlt mehr, die Einzelperson nicht. Denn dort ist es nunmal das Gleiche: nicht jeder Arbeitgeber sieht einen Sinn darin, eine bestimmte Software anzuschaffen. Wenn ich als Arbeitnehmer aber trotzdem im gewohnten Komfort arbeiten möchte, kann ich selbst in die Tasche greifen. Dafür aber die selben Maßstäbe anzulegen wie für die Firma, ist "unschön".

Mir nützt ja leider noch nichtmal die 3-Rechner-Volumen-Lizenz was, die es ja nun gibt, weil die wieder darauf eingeschränkt ist, dass die 3 Rechner einer Firma gehören - was bei meinen Privatrechnern ja nun wieder nicht zutrifft.

Insofern: bitte zieht doch in Erwägung, Personen- statt rechnergebundene Lizenzen auszugeben. Oder bietet das selbe Paket an wie "früher" nur halt mit dem Vermerk, dass dies nur von Privatpersonen erworben werden darf, nicht von Unternehmen. (Und dabei bitte beachten: "Privatperson" ist nicht das selbe wie "nichtkommerziell".)
beiti
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von beiti »

Personengebundene Lizenzen kann man technisch nicht richtig kontrollieren. Da könnte jemand die Software auf unzähligen Computern installieren und einfach behaupten, sie nur allein zu nutzen. Theoretisch könnte man zwar per Online-Abfrage sicherstellen, das das Programm immer nur auf einem Rechner gleichzeitig läuft, aber dann wäre es ohne ständigen Internetzugang oder während vorübergehender Zugangsprobleme nicht mehr lauffähig; von möglichen Auswirkungen auf den Datenschutz möchte ich gar nicht anfangen.
Exotische Lösungen mit Fingerabdruck-Scanner, Biometrie-Abgleich über Webcam etc. wären zwar auch denkbar, aber sicherlich zu umständlich.

Ich bin selber schon mehrfach "Opfer" von unzuverlässigen Lizenzierung-/Aktivierungs-Systemen geworden (z. B. bei Steinberg/Cubase), wo es immer mal wieder zu Fehlern kommt und man dann eine Weile herumprobieren muss, bis man die Software wieder zum Laufen kriegt. Das ist schon bei einer gelegentlich genutzten Musik-Software sehr ärgerlich und wäre bei einem täglich zu nutzenden Office-Paket ein Ausschlusskriterium. Dann lieber etwas mehr Geld für die Lizenz zahlen...

Ich denke, dass man in einem so speziellen Fall (Angestellter kauft sich selber Lizenz, um sie auch in der Firma zu nutzen) eine Sonderregelung mit dem SoftMaker-Vertrieb aushandeln kann. Das wäre zumindest die pragmatische Lösung.
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von martin-k »

So ist es. Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.
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aksdb
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von aksdb »

Naja, das eine ist die Lizenz (das wichtigere von beiden), das andere der Kopierschutz.
Im Zweifel wäre mir nämlich auch schon geholfen, es wäre personengebunden mit maximaler Anzahl gleichzeitiger Aktivierungen. (Könnte man eigentlich ein "auf diesem Rechner deaktivieren" einbauen?)

Was Kontrolle angeht: man kann jetzt auch nicht kontrollieren, auf welchen fünf Rechnern ich meine Lizenz aktiviere. Vlt. behaupte ich ja nur, die wären nicht-kommerziell habe aber alle im Büro stehen. Das ist insofern also kein Argument für oder gegen meinen Vorschlag.
PeterQ
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von PeterQ »

Der Chef hat mit dem Bezug zu dem Beitrag von beiti eine goldene Brücke gebaut... So interpretiere ich das.
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Eisbär
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von Eisbär »

PeterQ hat geschrieben: 14.12.2017 16:27:23 Der Chef hat mit dem Bezug zu dem Beitrag von beiti eine goldene Brücke gebaut... So interpretiere ich das.
Das ist nicht das Problem.
Ich hatte auch schon früher angemerkt, das ich als Nutzer selbst entscheiden möchte, auf welchem System die Lizenz verwendet wird.
Nach einer Deinstallation des Programmes "muss" die Lizenz wieder frei werden, alles andere ist Spielerei.
Dazu ist die eigene Lizenzdeaktivierung nötig. Man nehme nur ein virtuelles BS, das nur zeitweilig genutzt wird.
Das wurde ebenfalls abgeschmettert.
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von PeterQ »

Ich sehe hier zwei verschiedene Paar Schuhe. Einerseits die gleichzeitige Nutzung in unterschiedlichen Umgebungen (Privat/Geschäftlich bei einer Person) und die Nutzung nacheinander auf verschiedenen Systemen. Letzteres benötigt keine andere Lizenzierung, ist aber eventuell etwas umständlich, wenn man kurz hintereinander das System wechselt. Die Lizenz wird wieder frei, wird aber wohl automatisch nicht so registriert, sondern wird von SoftMaker verwaltet. Das Thema wurde an anderer Stelle in diesem Forum schon diskutiert.
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aksdb
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von aksdb »

PeterQ hat geschrieben: 14.12.2017 16:27:23 Der Chef hat mit dem Bezug zu dem Beitrag von beiti eine goldene Brücke gebaut... So interpretiere ich das.
Ja ok, wenn die Antwort nur auf den letzten Satz bezogen war stimmt das. Dann würde ich das auch so interpretieren. Ich kann ja mal freundlich anfragen.
Ein Problem bestünde dann aber vermutlich trotzdem: denn wenn die Lizenzprüfer im Konzern (für den ich arbeite) das mit den Infos auf der Website gegenchecken, werden sie sehen, "hey, der darf das doch gar nicht hier nutzen". Die werden wahrscheinlich eher nicht individuell mit mir klären, ob ich von SoftMaker eine Ausnahmegenehmigung habe oder nicht sondern einfach sagen: "ist uns zu riskant, wirf die Software runter und nimm gefälligst Office 365" :-/
papa willi
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von papa willi »

Bei Microsoft war das so geregelt, dass wenn man eine Firmenlizenz hat die Nutzung auf einen Privat-PC auch gestattet wurde, da muss aber die Firma der Lizenznehmer sein. Über die corporate-licence bekommt dann der Mitarbeiter von MS eine eigene Registriernummer.
Michael M.
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von Michael M. »

aksdb hat geschrieben: 13.12.2017 14:03:26 eine Fairness beim Preis: die Firma zahlt mehr
Wieso ist das fair? Und das ist eine ernstgemeinte Frage!! Ich meine, in einer Firma trinkt man auch Kaffee. Trotzdem würde es sich Eduscho oder Tschibo nie einfallen lassen, den Preis für Kaffee in Firmen anzuheben. Bezahlst Du mehr für Deine Jeans, wenn Du sie auch in der Firma anziehst?

Wenn Amazon mir ein Kindle schickt, fragen die nicht, ob ich damit auch auf Arbeit lesen werde. Ich kenne (nicht persönlich) ein paar Schriftsteller, die mit TextMaker schreiben. Sollten die eine Firmenlizenz kaufen, obwohl sie kaum von dem Erlös ihrer Bücher leben können? Meine Frau und ich sind seit über zehn Jahren selbständig, brauchen dazu aber weder Text- noch PlanMaker. Sollten wir trotzdem mehr zahlen, weil wir ja beide zu Hause eine "Firma" haben?

Aber genug der Beispiele. Es wird mit den Lizenzen so gemacht, ja, und mir persönlich ist es egal, wie SoftMaker seine Preise gestaltet, aber warum es fair (!) sein soll, das müsstest Du mir doch mal bitte erklären!
Kuno
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von Kuno »

Als Selbständiger kann ich meine betrieblichen Ausgaben vom Gewinn/Erlös vor Steuer abziehen. Als Privatperson normalerweise nicht. Ist das fair?
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von Michael M. »

Kuno hat geschrieben: 27.12.2017 10:24:03 Als Selbständiger kann ich meine betrieblichen Ausgaben vom Gewinn/Erlös vor Steuer abziehen. Als Privatperson normalerweise nicht. Ist das fair?
War das jetzt ein Versuch, dem Thema eine andere Richtung zu geben?

Aber gut, ich gehe darauf ein: Ist es fair, dass eine Softwareschmiede wie SoftMaker sich etliche Monate Zeit lassen kann, um Fehler im Produkt auszubessern, während jeder andere Selbständige sofort reagieren muss?

Aber kommen wir lieber zurück zu der Frage, die ich gestellt habe.
FFF
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von FFF »

Michael M. hat geschrieben: 27.12.2017 10:05:32Meine Frau und ich sind seit über zehn Jahren selbständig, brauchen dazu aber weder Text- noch PlanMaker. Sollten wir trotzdem mehr zahlen, weil wir ja beide zu Hause eine "Firma" haben
Warum solltet ihr? Wenn "weder TM noch PM für die selbständige Tätigkeit benutzt werden", heißt das im Umkehrschluß, ihr nutzt die Programme "privat". Und dann gelten die Lizenzregeln für "Private Nutzung"...
Mit freundlichem Gruß
Karl
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Michael M.
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von Michael M. »

FFF hat geschrieben: 27.12.2017 14:29:48Warum solltet ihr? Wenn "weder TM noch PM für die selbständige Tätigkeit benutzt werden", heißt das im Umkehrschluß, ihr nutzt die Programme "privat". Und dann gelten die Lizenzregeln für "Private Nutzung"...
Helfe mir bitte mal beim Rechnen:

Angenommen: Zu Hause schreiben wir einen Brief mit TextMaker an einen Kunden, weil der Rechner, auf dem das dafür übliche Textprogramm ist, irgendwie nicht hochfährt, aber der Brief schnell weg muss.

Fragen: Wie hoch genau ist der Schaden, den ich SoftMaker zugefügt hätte (kann auf volle Euro aufgerundet werden)? Wie viele Briefe wären nötig, um SoftMaker auf diese Weise in den Ruin zu treiben?
FFF
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Re: Vorschlag: Personengebundene statt computergebundene Lizenzen

Beitrag von FFF »

Michael M. hat geschrieben: 27.12.2017 16:09:05
FFF hat geschrieben: 27.12.2017 14:29:48Warum solltet ihr? Wenn "weder TM noch PM für die selbständige Tätigkeit benutzt werden", heißt das im Umkehrschluß, ihr nutzt die Programme "privat". Und dann gelten die Lizenzregeln für "Private Nutzung"...
Helfe mir bitte mal beim Rechnen:

Angenommen: Zu Hause schreiben wir einen Brief mit TextMaker an einen Kunden, weil der Rechner, auf dem das dafür übliche Textprogramm ist, irgendwie nicht hochfährt, aber der Brief schnell weg muss.

Fragen: Wie hoch genau ist der Schaden, den ich SoftMaker zugefügt hätte (kann auf volle Euro aufgerundet werden)? Wie viele Briefe wären nötig, um SoftMaker auf diese Weise in den Ruin zu treiben?
Lass gut sein. Das ist argumentieren, um der Argumentation willen, vulgo: "ich will Recht haben"... EOD für meinen Teil.
Mit freundlichem Gruß
Karl
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