Warum Excel in allem nachbauen

thielemann03
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Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Habe in der Liste der Neuerungen gelesen, dass mit dem Jubiläumsupdate auch ein bekannter Fehler von Excel absichtlich übernommen wurde, meine -*^2. Musste das denn unbedingt sein und wenn ja, warum? Dürfen wir dann auch mit falschen Schaltjahren rechnen, Demnächst?
elch38
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von elch38 »

Hallo thilemann03
Ich habe das auch schon einmal Angesprochen und kann es nicht Verstehen.
Selbst mein Taschenrechner liefert ein richtiges Ergebnis : -2^2=-4.
Zum Arbeiten in der Mathe verwende ich MatcadPrime 5.0
Gruss
PM
martin-k
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von martin-k »

Eine Tabellenkalkulation, die andere Rechenergebnisse liefert als Excel, würden unsere Kunden nicht akzeptieren. Darüber kann man endlos diskutieren, aber die Marktmacht, eigene Standards zu setzen, haben wir nicht.
Martin Kotulla
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thielemann03
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Das kann ich akzeptieren, aber richtige Ergebnisse sollten doch vorgezogen werden.
Wenn ich aufgrund eines solchen Fehlers eine Leitung, egal für was, zu groß, oder zu klein auslege, glaubt mir Keiner, dass das nicht mein Fehler war, sondern im Programm so ist und allgemein so gewünscht! Geben sie uns wenigstens eine Möglichkeit, das zu kompensieren, oder zu vermeiden!
thielemann03
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Und ist es denn nicht ein Alleinstellungsmerkmal, es besser zu können?
Ich habe euer Office schon seit ich davon erfuhr, weil ich dachte, ihr seid die Besseren!
martin-k
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von martin-k »

Das hilft doch alles nichts, wenn bestehende Excel-Dateien bei uns andere Ergebnisse liefern als bei Excel.

Mit Klammerung können Sie jederzeit die Präzedenz der Operatoren umgehen: -(2^2) statt -2^2
Martin Kotulla
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thielemann03
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Ja, klar, zu wissen, dass da eine Falle ist hilft, aber dann müssten Alle, die damit jemals zu tun hatten, es auch schon von Anfang an gewusst haben und davon auszugehen ist naiv! Das mit den Klammern war mir leider bekannt, nur brauchte ich es im Planmaker bisher nicht.
Die Gründe haben sie dargelegt und ich verstehe das Warum, aber das "Richtig so", bekommen sie von mir nicht!
FFF
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von FFF »

thielemann03 hat geschrieben: 27.04.2019 21:46:28 Ja, klar, zu wissen, dass da eine Falle ist hilft, aber dann müssten Alle, die damit jemals zu tun hatten, es auch schon von Anfang an gewusst haben und davon auszugehen ist naiv! Das mit den Klammern war mir leider bekannt, nur brauchte ich es im Planmaker bisher nicht.
Die Gründe haben sie dargelegt und ich verstehe das Warum, aber das "Richtig so", bekommen sie von mir nicht!
Naiv? Das Problem ist, das es in diesem Fall eben kein "Richtig" gibt - weder in Excel, noch in PM noch sonst wo. Es ist in weiten Grenzen ein Frage der Konvention in welcher Hierarchie die Operatoren eingeordnet sind. Konkret: Es ist kein Naturgesetz, daß Potenzieren "stärker" oder "schwächer" ist, als Multiplizieren.
Ex Wikipedia:
"Für die Standard-Rechenoperationen der Mathematik ist (in absteigender Priorität) folgende Rangfolge üblich:[1][2][3]
Potenzierung
Multiplikation und Division („Punktrechnung“)
Addition und Subtraktion („Strichrechnung“)

In Programmiersprachen und Computerprogrammen zur Formelauswertung (z. B. dem Unix-Dienstprogramm bc) gibt es zusätzliche Kategorien. Eine davon ist das Vorzeichen, das in der Regel eine noch höhere Priorität vor der Potenzierung genießt. So wird in mathematischen Formeln der Ausdruck − a b {\displaystyle -a^{b}} -a^{b} zwar als − ( a b ) {\displaystyle -(a^{b})} -(a^{b}) gelesen, in den Ausdrücken solcher Auswertungsprogramme aber oft als ( − a ) b {\displaystyle (-a)^{b}} (-a)^{b}.
...

MS hat sich bei Excel aus mir unbekannten Gründen für eine Lesart entschieden, aufgrund der schieren Markmacht macht es wenig Sinn, dagegen anstinken zu wollen. Wie gesagt, Excel ist hier NICHT falsch.
An Stellen, wo "Falsch/Richtig" eindeutig zu beantworten ist, sollte man abweichen. Aber nicht hier...
Mit freundlichem Gruß
Karl
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von greifenklau »

@FFF
Danke. [-o< [-o< [-o<
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Entschuldige, aber irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, dass du mich als "kleinen Dummen" hinstellen willst und das erinnert irgendwie an "geschlossene Gesellschaft"! muss das sein?
Dachte, Forum heißt, Hilfe zu bekommen!
Bisher gefunden: Häme und Arroganz!
Danke?
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von martin-k »

Ich sehe hier weder Häme noch Arroganz. FFF hat sich die Mühe gemacht, den passenden Wikipedia-Artikel herauszusuchen, der diskutiert, dass die Sache nicht so klar ist, wie man es gerne hätte. Ob der Minusoperator Präzedenz vor dem Potenzoperator hat oder nicht, ist kein mathematisches Gesetz, sondern Konvention.

Übrigens hatten wir vor 8 Jahren, als es noch anders war, die genau gegegenteilige Diskussion. Ich fürchte, egal wie wir es machen, wird eine Kundengruppe immer unzufrieden sein:

https://forum.softmaker.de/viewtopic.ph ... 64&p=57373
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Sagte bereits, dass ich ihre Argumente nachvollziehen kann und dass es gut ist, für mich.
Habe etwas über das Ziel hinaus geschossen und sehe das ein.
martin-k
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von martin-k »

Das ist eine seltene und Sie ehrende Antwort. Vielen Dank, so etwas kommt heutzutage selten vor.
Martin Kotulla
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von thielemann03 »

Ach, ich empfehle Mathematik Alpha, da kann man auch alle Lehrbücher und die Reihe "... in Übersichten" aus der DDR finden, sowie auch die Tafelwerke.
Ist nicht wie Geogebra, aber macht Mathe und Physik anschaulich
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GianB
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Re: Warum Excel in allem nachbauen

Beitrag von GianB »

Ich finde es richtig, das Softmaker (Planmaker) möglichst kompatibel zu Excel ist, denn nur so kann ich auf Excel auch verzichten. Gilt auch für Textmaker.

Ich bekomme ausschliesslich MS-Office Dateien zum weiter bearbeiten und gebe diese auch als MS-Office Dateien zurück, was bisher bestens klappt.

Nur darum komme ich allein mit Softmaker bestens aus und brauche kein MS-Office. Wäre es nicht so, würde ich sofort wieder auf das ungeliebte MS-Office lizenzieren und auf das exzellente Softmaker verzichten, denn bei 2 Officepaketen wäre eines zuviel!

Meiner Meinung nach hat sich Softmaker in dieser Beziehung richtig entschieden.

Freundliche Grüsse

Gian
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