Linux-System neben Mac OS

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greifenklau
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Linux-System neben Mac OS

Beitrag von greifenklau »

An die Spezialisten

ich will mal ein Linux neben meinem Mac OS (El Captain) auf meinem iMac installieren.
Meine Fragen sind:

Kann ich das mit Boot Camp (weil es nur 2 B-Systeme sind)?
Oder muss ich REFIND installieren?
Welches Linux-System würde sich da empfehlen? (Ubuntu, Elementary OS, oder?)

Grüsse Gerd
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Kuno
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von Kuno »

Zur Installation kann ich nichts beitragen mangels Mac. Zu den Linuxen: ich lese da Elementary :shock: Das scheint ja recht beliebt zu sein - ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum. Ich habs mal in der VirtualBox ausprobiert. Wenn ich damit produktiv arbeiten müsste, würde ich zu viel kriegen.

Für den Anfang würde ich statt Ubuntu heutzutage eher Linux Mint nehmen, vorzugsweise mit Mate oder Cinnamon als Desktopumgebung. Auch sehr gut für den Anfang: LXLE. Basieren zwar auch alle auf Ubuntu, sind aber m.E. durchdachter...
Ich würde vor der Installation erstmal ein paar ISO's runterladen und unter Virtualbox ausprobieren.
Die ganz große Übersicht samt Downloadlinks zu den Linuxen gibts hier: http://distrowatch.com/.
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Michael Uplawski
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von Michael Uplawski »

Kuno hat geschrieben:Desktopumgebung
Die Wahl der Desktopumgebung ist für Linux-Ein- und -Umsteiger viel wichtiger, als das zugrundeliegende System. Darum ist die Empfehlung von Kuno richtig. LXDE läuft auf allen Linuxen, die zur Zeit herumlaufen. Ähnlich, etwas weniger auf „hübsch“ getrimmt, meines Erachtens aber effizienter ist noch XFCE. Bei meiner Frau läuft LXDE auf Mint, vorher Kubuntu (minus KDE). Die Distribution ist ihr ehrlich gesagt völlig schnuppe. Auf einem anderen PC für einen völligen Linux-Neuling habe ich ein Debian-Testing installiert. Dank LXDE kann meine Frau sogar mit-supporten, ohne von Debian allzu viel zu wissen.

Ich kenne die Macintosh-Maschinen nicht, würde aber ein System empfehlen, das anfangs auf wenig Grundausstattung insistiert. Ubuntu schließe ich aus, ebenso Sabayon, S[uU]se und viele der neueren Distributionen. Bei Mint muss eventuell ein bisschen ausgemistet werden. Debian ist in meinen Augen ideal doch darum kreisen immer noch so viele Mythen, dass keiner mich hören will.
Ich würde vor der Installation erstmal ein paar ISO's runterladen und unter Virtualbox ausprobieren.

Der allerbeste Tipp überhaupt. Oder Life-systeme von irgendwelchen, beliebigen Heft-DVDs. Ich bin nicht mehr informiert über das, was in Deutschland in den Zeitungsläden verkauft wird. Aber eine Auswahl von möglichst nicht verwandten Linux-Distributionen kommt auch immer mit verschiedenen Desktop-Umgebungen. Der Test lohnt sich immer. Um die Installations- und Konfigurationswerkzeuge gut zu verstehen, sollten nicht ausschließlich Debian-basierte oder ausschließlich Red Hat-basierte Systeme getestet werden. Vielmehr eines aus jeder Familie :
  • Gentoo / Sabayon
  • Debian / Ubuntu / Mint / Trisquel
  • Fedora / SuSE / Mandriva / Mageia / PCLinux
  • Arch / Frugalware / Manjaro
  • Slackware / VectorLinux / Zenwalk
etc.
Die ganz große Übersicht samt Downloadlinks zu den Linuxen gibts hier: http://distrowatch.com/.
... oder so.

Edit: Rot Hut. Nicht Rot Kopf. Ja korrigiert mich doch um Himmelswillen...
Zuletzt geändert von Michael Uplawski am 09.03.2016 00:08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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greifenklau
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von greifenklau »

Danke an Euch. da habe ich ja was zu testen. 8)
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von Kuno »

Falls du MInt ausprobieren willst, bitte erstmal vorsichtig sein...: http://www.heise.de/open/meldung/Schaed ... 13114.html
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von greifenklau »

Danke Kuno. =D>
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Michael Uplawski
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von Michael Uplawski »

Zum Thema „Desktop gegen Distribution“ hätte ich noch was anzumerken.

Wie oben angedeutet, laufen beliebige Desktop-Environments auf allen Linuxen. Allerdings darf man nicht glauben, dass die Verwalter der Distributionen keine Vorlieben hätten und ihr Linux erst dann ganz besonders schön fänden, wenn KDE und ein ganzer Haufen Bibliotheken darauf ihr Unwesen treiben.

Unser HP Pavillon Laptop machte seinem Namen alle Ehre (Hot Piece of S***) und wurde immer ganz schnell furchtbar heiß. Zum Eierbraten kamen wir nie, da das Betriebssystem immer schnell abschaltete. Auf der Maschine lief ein Kubuntu, das ich sorgsam von KDE befreit und mit LXDE kampfwertgesteigert hatte. Wir begnügten uns damit, dass das mit HP nunamal so iss und die den lauten Ventilator einfach brauchen, nach allem, was ich im Web lesen konnte...

Heute läuft immer noch LXDE auf dem HP Pavillon, aber darunter Mint (irgendwas 17.x oder so).., und läuft und läuft und... kein Überhitzen mehr.

So ganz beliebig sollten die Desktops vielleicht doch nicht gegeneinander ausgetauscht werden. Es kann freilich sein, dass die Paketverwaltung ihre Finger im Spiel hat und einfach nicht richtig sauber macht. Ich empfehle im Moment noch, erst die von der Distribution vorgeschlagenen Desktops zu installieren.
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von HardMaker »

greifenklau hat geschrieben:An die Spezialisten

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Grüsse Gerd

Ich habe eine ähnliche Frage und wollte jetzt nicht extra ein eigenes Thema erstellen, ich hoffe ihr verzeiht mir [-o<
Ich habe mir vor kurzem nach langem hin und her hierüber einen Apple zugelegt, nachdem mein damaliger Dell endgültig nach langer Zeit den geist aufgegeben hat (er wurde fünf :lol: ) Jetzt hab ich allerdings das Problem das es Softmaker eigentlich nicht für den Mac gibt. Linux wäre eine Möglichkeit, aber ich möchte eigentlich keine zwei Systeme auf einem Rechner haben (das wäre meine Notlösung). Habe jetzt von WineBottler gelesen, also der Möglichkeit das man Windowsprogramme emulieren kann.

Hier hab ichs gelesen: http://www.computerbild.de/artikel/cb-A ... 17600.html

Nun meine Frage, ist das wirklich alltagstauglich? Oder läuft es dann eher unstabil? Es ist ja schließlich nicht vollständig optimiert sondern wird nur emuliert...
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greifenklau
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von greifenklau »

Also:
Die Entscheidung zu einem Apple war goldrichtig! (Achtung jetzt kommen die Brocken geflogen) :mrgreen:

SMO läuft grundsätzlich 100% wenn es unter Parallels oder VMware Fusion läuft - kein Unterschied zu einer echten Win-Umgebung. Allerdings diese beiden Proggis kosten Geld.

Weniger Geld kosten Emulatoren wie CrossOver und Wine. Hier allerdings hakt es manchmal. Bei Wine hakt es oft, bei CrossOver selten, aber einige Wichtige Funktionen wie z.B. aus dem Formatierungsbereich laufen hier auch nicht.

Wenn Du also keine Kosten (außer Zeit und Haare) haben willst, dann musst Du wohl oder übel Linux nehmen und ab und zu hier scheinheilig die Frage stellen, ob schon über eine Portierung von SMO nach Mac OS nachgedacht worden ist. [-o<

Nachtrag
Habe mir gerade die Story in Computerbild angesehen.
Naja, viel sagen die ja nicht - halt Computerbild. WinBottler reihe ich hinter CrossOver ein.
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von HardMaker »

Vielen Dank für deine Auflistung. Habe nun zu CrossOver gegriffen und bin sehr zufrieden. Vielen Dank!
GunterArentzen
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Re: Linux-System neben Mac OS

Beitrag von GunterArentzen »

Hallo,
ich nutze TextMaker direkt mit CrossOver, nun aber auch TextMaker unter Linux mit einer VM unter Mac.
Hierzu habe ich eine Mint 17.3 unter VMWare aufgesetzt. 2 GB RAM und 20 GB sind ausreichend, wie sich zeigt. Die Performance ist in der VM besser als mit der aktuellen CO-Variante (ich habe 16 GB RAM auf einem alten iMac von 2009, aber mit aktuellem MacOS). Daher arbeite ich aktuell lieber mit der VM als mit CrossOver.
Als Desktop kommt bei mir Mate zum Einsatz; dieser Desktop ist leichtgewichtig, bietet das bekannte Look and Feel und ist deutlich stabiler und ressourcenfreundlicher als KDE (den ich seit KDE 4.x nicht mehr sonderlich schätze).

Grüße
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